Jugend
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29. November 2011
Stipendien für Jerusalem
Erschienen in Haaretz, 28.11.11. Jerusalem ist eine begehrte Studienstadt – doch nach dem Abschluss verlassen die meisten jungen Erwachsenen die Stadt wieder. Eine neue Initiative der Jugendbewegung „Ruach Chadasha“ („Neuer Geist“) und der Behörde für Stadtentwicklung in Jerusalem bietet nun Studierenden, die kurz vor dem Abschluss stehen, Stipendien dafür, in verschiedenen Stadtvierteln eine Art Kommune zu gründen. So hofft die Stadt, die jungen Menschen länger an sich zu binden.
Das Projekt, das von der Jerusalem-Stiftung finanziert wird, verleiht Drei-Jahres-Stipendien an Studierende. In der Regel liegt dabei das erste Jahr vor Abschluss des Studiums, und die weiteren beiden Jahre schließen daran an. Die Kommunen, die, in Anlehnung an die städtischen Kibbutzim, ein gewisses Maß an Gemeinschaftsleben beinhalten, haben bereits jetzt 70 Mitglieder. Neben dem Studium sollen sich die Studierenden auch für die Gemeinde und das jeweilige Viertel engagieren.
Ein weiterer Schritt für eine bessere Auslastung der bestehenden Wohnungen stellt die Entscheidung der Stadtverwaltung dar, die Grundstückssteuer, die sogenannte Arnona, für Wohnungen zu verdoppeln, die über das Jahr nicht bewohnt werden. Schätzungen der Stadtverwaltung zufolge gibt es in Jerusalem über 10.000 solcher Wohnungen, die meist ausländischen Juden gehören, die oft nur an den Feiertagen nach Jerusalem kommen. Die Erhöhung der Steuer soll Anreiz sein, die Wohnungen in der übrigen Zeit des Jahres zu vermieten.
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
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