Kultur
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Do. 04.12.2025 | 14. Kislew 5786
Beginn 19:00„Schweigend stand sie vor der geschlossenen Tür“ – Zwiesprache mit Zeruya Shalev und Anne Birkenhauer
Lesung und Gespräch
Donnerstag, 4. Dezember 2025, 19 Uhr
Die Schriftstellerin Zeruya Shalev und Anne Birkenhauer, ihre Übersetzerin, unterhalten sich auf Hebräisch und Deutsch über Shalevs vorletzten Roman »Schicksal«.
Lesung in hebräischer und deutscher Sprache
Moderation und Übersetzung des Zwiegesprächs: Anne Birkenhauer
Im Mittelpunkt des Romans »Schicksal« stehen zwei säkulare Frauen, die sich ferner nicht sein könnten: Rachel, eine alte Siedlerin, die vor der Staatsgründung im Untergrund der »Lechi« als junges Mädchen gegen die britische Mandatsmacht gekämpft hat, und die in Haifa lebende Architektin Atara, die dem Alter nach ihre Tochter sein könnte. Ein historisch weit ausholender Roman darüber, wie nicht nur die persönliche Familiengeschichte, sondern auch die Geschichte der Entstehung Israels und alte, noch aus biblischer Zeit stammende Traditionen und verinnerlichte Vorstellungen – wie die des Sündenbocks Asalsel – in das heutige Leben einzelner Menschen »schicksalhaft« hineinwirken.
»Schicksal«, ein zentrales Werk ihres Schaffens aus dem Jahr 2021, steht im Zentrum des Abends, weil diese Erzählung von Gewalt und Verlust, von Trauer und Schuld und der Sehnsucht nach Liebe Shalevs Themen auf besondere Weise zusammenführt.
Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften. Die vielfach preisgekrönte Schriftstellerin wurde 2004 durch ein Selbstmordattentat in Jerusalem, bei dem neun Menschen starben, schwer verletzt.
Anne Birkenhauer übersetzt seit 1989 hebräische Literatur, u. a. Jehuda Amichai, Chaim Be’er, David Grossman und Zeruya Shalev. Für ihre Arbeit wurde sie u.a. mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet.
Eintritt 10 Euro, für Schüler, Studenten und Münchenpass-Inhaber freier Eintritt
Anmeldung erbeten unter karten@ikg-m.de oder (089) 202 400 491
Veranstalter: Kulturzentrum der IKG München & Oberbayern mit freundlicher Unterstützung der DIG München
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18
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November 2025 | Cheschwan-Kislew
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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80331 München
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