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2. April 2012
Proteste gegen Neonazis in Deutschland und Dänemark
ikg-wien.at, APA/dpa, 2.4.2012. In mehreren deutschen Städten und auch in Dänemark sind am 31.3.2012 tausende Bürger gegen auf die Straße gegangen, um gegen rechte Demonstranten, Neonazis und Islam-Feinde zu protestieren. Im dänischen Aarhus kam es am Rande einer Kundgebung gegen dort versammelte Islam-Feinde zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Unter dem Motto „Lübeck ist bunt“ folgten in der Hansestadt rund 2500 Bürger einem Aufruf des Bündnisses „Wir können sie stoppen“.
Der Protest richtete sich gegen einen Aufmarsch von rund 120 Rechtsextremisten, die damit an die Bombardierung Lübecks durch die britische Luftwaffe am 29. März 1942 erinnern wollten. In Brandenburg/Havel protestierten rund 600 Menschen mit einem „Tag der Demokratie“ gegen einen Aufmarsch der rechtsextremistischen NPD (Nationaldemokratische Partei). Demonstranten starteten zu einem Fahrradkorso, um den Nazis nicht die Straße zu überlassen. In Dortmund versammelten sich 500 Demonstranten zu einem Protestmarsch gegen Neonazis.
Am Rande einer antiislamischen Kundgebung in Aarhus kam es zu Prügeleien. Wie das dänische Fernsehen am Samstag berichtete, wollten linksorientierte Autonome die Mitglieder rechtsextremer Organisationen aus mehreren europäischen Ländern angreifen, die sich in einem Park im Zentrum der zweitgrößten dänischen Stadt versammelt hatten. Die Polizei, die mit Steinen und Flaschen attackiert worden sei, habe an die 20 Personen festgenommen sagte ein Polizeisprecher der örtlichen Zeitung Jyllands Posten.
Die Ordnungshüter waren mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle, um die Vertreter der rechten Dänischen Verteidigungsliga und ihrer Schwesterorganisationen aus Deutschland, Polen, Großbritannien, Schweden, Finnland, Norwegen und Spanien von Gegendemonstranten getrennt zu halten. Allerdings seien nur etwa 300 Vertreter der islamfeindlichen Gruppierungen erschienen, sagte ein Polizeisprecher. Ein buntes Bündnis Dutzender Organisationen und Gewerkschaften hatte im Zentrum der Stadt an die 5000 Gegendemonstranten versammelt. Deren Demonstrationszug war nach Angaben der Polizei zunächst friedlich verlaufen.
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
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