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18. Februar 2012
Prosor: Iran ist Bedrohung für Menschen in der ganzen Welt
Der Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen, Botschafter Ron Prosor, hat in einem Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gefordert, die Anschläge gegen israelische Diplomaten im Ausland zu verurteilen. Prosor schreibt unter anderem: „[…] Diese Anschläge tragen unzweifelhaft die Handschrift des iranischen Regimes […]. Bei jedem dieser Vorfälle haben der Iran und die Hisbollah versucht, unschuldige Zivilisten zu treffen und gewissenlos die Oberhoheit von Mitgliedsstaaten [der UN] verletzt. […]
Der Iran hat schon seit langem den internationalen Terrorismus zu einer Säule seiner Außenpolitik gemacht und sich häufig der Hisbollah dazu bedient, die Anschläge auszuführen. […]
Im letzten Monat wurde ein weiterer Anschlagsplan der Hisbollah in Bangkok aufgedeckt. Zwei libanesische Hisbollah-Mitglieder waren mit Pässen anderer Länder nach Thailand eingereist. Als die Pläne aufgedeckt wurden, waren sie bereits im fortgeschrittenen Planungsstadium. Verschiedene israelische Ziele hätten angegriffen werden sollen, darunter auch Touristenattraktionen. […] Eine Tragödie wurde nur durch das schnelle und effektive Eingreifen der thailändischen Behörden verhindert.
2011 wurden verschiedene Terrorpläne gegen jüdische und israelische Ziele in Aserbaidschan und der Türkei aufgedeckt. Mehrere zusätzliche Pläne für Anschläge der Hisbollah gegen jüdische und israelische Ziele unter anderem in Ägypten, der Türkei und Aserbaidschan waren auch 2008 und 2009 aufgedeckt worden.
Die internationale Gemeinschaft hat wiederholt den Iran für seine offensichtliche Missachtung der Verpflichtung, diplomatisches Personal zu schützen, verurteilt. […]
Im März 2012 begehen wir den 20. Jahrestag des Anschlags auf die israelische Botschaft in Buenos Aires, bei dem der Iran und die Hisbollah 29 unschuldige Menschen getötet und 242 weitere verletzt haben. Zwei Jahrzehnte später […] stellen sie immer noch eine klare und unmittelbare Gefahr für unschuldige Menschen in allen Teilen der Welt dar – wie wir diese Woche in Neu-Delhi, Bangkok und Tiflis sehen konnten.
Der Sicherheitsrat hätte diese Anschläge unverzüglich verurteilen müssen. Israel erwartet noch heute, ohne weitere Verzögerung oder Doppeldeutigkeit, eine klare Verurteilung der Anschläge. Der Sicherheitsrat muss außerdem diese Bedrohung angehen, indem er aktive Schritte gegen den Iran, die Hisbollah und ihre terroristische Infrastruktur weltweit erwägt. […]”
Quelle: Außenministerium des Staates Israel, 16.02.12
Bei einem Treffen mit dem kroatischen Präsidenten Ivo Josipovic hat auch Außenminister Avigdor Lieberman zu den Anschlägen Stellung genommen.
„Die israelischen Botschafter und Entsandten in der Welt werden dem iranischen Terror gegenüber standhaft bleiben, und die israelischen Sicherheitskräfte werden wissen, wie sie darauf zu reagieren haben”, so Lieberman. “Der Rest der Welt sollte ähnlich handeln.
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Aktuelle Veranstaltungen
Mo. 29.09.2025 | 7. Tischri 5786
Kultur
Meine deutsche Geschichte. Wie ich als ukrainischer Jude meine neue Heimat sehe
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch mit dem Autor Mihail Groys
Montag, 29. September 2025, 19 Uhr
Moderation: Ariella Chmiel (angefragt)
Mihail Groys, geb. am 29. April 1991 in Tschystjakowe (damals Tores) im Donbass, kam in den 90er-Jahren mit seiner Familie aus der Ukraine nach Deutschland. Nun – über 25 Jahre später – blickt er humorvoll und anekdotenreich auf seine Geschichte und die des Landes, das ihm inzwischen Heimat geworden ist. Auch wenn Deutschland für ihn als Juden nie ein Land wie jedes andere sein kann, geht es ihm um Begegnung auf Augenhöhe und ein Plädoyer für Verständigung und Dialog. Groys arbeitet als politicher Berater in Berlin und schreibt über migrations- und gedenkpolitische Themen u. a. für die Jüdische Allgemeine und die Berliner Zeitung.
So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Moderation: Günter Keil
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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