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15. Juni 2012
Peres erhält „Freedom Medal“ von Obama
Präsident Shimon Peres ist am 13. Juni 2012 in Washington von US-Präsident Barack Obama mit der Presidental Medal of Freedom ausgezeichnet worden. Dies ist die höchste zivile Auszeichnung, die die USA vergeben. In seiner Laudatio nahm Präsident Obama auf das bewegte Leben Peres‘ Bezug. 65 Jahre, so Obama, während der gesamten Geschichte des Staates Israel, habe er seinem Land gedient und tue es immer noch.
„Dreimaliger Außenminister – das müssen Sie ihm erst einmal nachmachen, Madelaine“, wandte er sich scherzhaft an die ehemalige US-amerikanische Außenministerin Madelaine Albright.
Obama würdigte außerdem den wichtigen Beitrag von Präsident Peres bei den Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern.
Er bekannte sich auch zur engen Beziehung zwischen Israel und den USA. „Die Sicherheit Israels ist nicht verhandelbar“, so Obama.
In seiner Dankesrede erklärte Präsident Peres unter anderem: „Diese Ehre wird mir heute im Namen des Volkes Israel zuteil. Sie sind die wahren Empfänger dieser Ehrung. Mit dieser bewegenden Geste zollen Sie Generationen über Generationen von Juden Tribut, die von einem eigenen Staat geträumt und für ihn gekämpft haben. Ein Staat, der ihnen Schutz bieten würde. Ein Staat, der sie verteidigen würde. […]
Israel ist der lebende Beweis dafür, dass Demokratie Fortschritt bedeutet. Wissenschaft bedeutet Wachstum. Literatur und Kunst sind eine Bereicherung.
Israel ist heute eine innovative, pluralistische Gesellschaft, in der Christen, Araber, Juden, Beduinen und Drusen in Frieden zusammenleben. Es ist noch nicht perfekt, doch es ist ein Beispiel dafür, was alles möglich ist. […]
Die größte Gefahr liegt heute im Iran. Das iranische Volk ist nicht unser Feind. Es ist seine gegenwärtige Führung, die zur Bedrohung wurde. Sie hat den Iran zu einer Gefahr für den Weltfrieden gemacht. Es handelt sich um eine Führung, die danach strebt, den Nahen Osten zu beherrschen und Terror über die ganze Welt zu verbreiten. Sie arbeitet an der Atombombe. Sie bringt Dunkelheit in eine Welt, die sich nach Licht sehnt. […]
Ich erinnere mich, wie vor 19 Jahren auf dem Rasen vor diesem Haus Präsident Clinton uns geholfen an, den Friedensprozess anzustoßen. Seitdem sind Israelis und Palästinenser einen langen Weg zusammen gegangen, doch wir haben noch viel harte Arbeit vor uns.
Israel und die Palästinenser sind heute reif für einen Neustart. Eine stabile Basis ist bereits da. Die Zweistaatenlösung: Ein jüdischer Staat – Israel. Ein arabischer Staat – Palästina.
Die Palästinenser sind unsere engsten Nachbarn. Ich glaube, sie können unsere engsten Freunde werden. […] Die Pflicht von Führern ist es, immer nach Freiheit zu streben, auch angesichts von Feindseligkeit. […]
Meine Vision ist die von einem Israel, das in echtem Frieden mit allen Völkern des Nahen Ostens lebt, ehemaligen Feinden ebenso wie neuen Freunden. Jerusalem als Hauptstadt des Friedens. Ein Israel, das ein wissenschaftliches Zentrum darstellt, offen für alle […]. Ein grünes Israel in einem immer grüner werdenden Nahen Osten. […]
Meine größte Hoffnung ist, dass der Tag kommen wird, wo jeder Mann und jede Frau, Israel, Palästinenser, Syrer oder Libanese, junge Menschen, wo auch immer sie sein mögen, aufwachen und fähig sind, sich selbst zu sagen: ‚Ich bin frei, frei zu sein‘.
Die vollständige Rede von Präsident Peres (auf Englisch) sowie ein Video von der Zeremonie finden Sie unter www.mfa.gov.il.
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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Moderation: Günter Keil
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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