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28. Juni 2012
Olympia: Ruf nach Schweigeminute wird immer stärker
Erschiene auf tachles.ch. Immer mehr Staaten befürworten das Abhalten einer Schweigeminute an den Londoner Olympischen Spielen im Juli zum Andenken an die vor vierzig Jahren bei den anlässlich der Olympischen Spielen von München 1972 von Palästinensern ermordeten elf israelischen Athleten.
Für die Olympischen Spiele in London, welche im Juli beginnen, befürworten immer mehr Staaten das Abhalten einer Schweigeminute zum Andenken an die vor vierzig Jahren bei den anlässlich der Olympischen Spiele von München 1972 von Palästinensern ermordeten elf israelischen Athleten.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) dagegen beharrt unverändert auf dem Standpunkt, eine derartige Zeremonie würde die Spiele „verpolitisieren“.
Am Montag, 25.6.2012, verabschiedete der US-Kongress einstimmig eine Resolution, die eine Schweigeminute im genannten Sinne fordert. Die aussenpolitische Kommission des Repräsentantenhauses verabschiedete ebenfalls einstimmig eine ähnliche Resolution, brachte diese jedoch nicht vor die Plenarsitzung des Hauses.
In Australien haben rund hundert Abgeordnete, einschliesslich Regierungschefin Julia Gillard und Oppositionsführer Tony Abbott ebenfalls eine Resolution zur Abhaltung einer Schweigeminute in London verabschiedet.
Als symbolisches Zeichen des Respekts führten die Parlamentarier die Abstimmung schweigend und stehend durch. Joshua Frydenberg, der einzige jüdische Abgeordnete in der oppositionellen Liberalen Partei meinte: „Nur durch die Erinnerung an diese Tragödie können wir die Botschaft verbreiten, dass solches sich nie wieder zutragen darf.“
Vor rund zwei Wochen hatte das kanadische Parlament sich ebenfalls einstimmig für das Abhalten einer Gedenkzeremonie ausgesprochen, und auf Betreiben des in Deutschland zu Besuch weilenden Knessetsprechers Reuven Rivlin beschloss auch der Bundestag, sich der Forderung anzuschliessen.
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So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
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Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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