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4. Juli 2011
Makkabispiele: Letzte Vorbereitungen vor dem Start
Wien | Der Countdown geht zu Ende: Am 5. Juli 2011 starten in Wien die Makkabispiele, das „jüdische Olympi“. „Wir haben zweieinhalb Jahre Vorbereitung hinter uns“, sagte Oskar Deutsch, Vorsitzender des Organisationskomitees, auf einer Pressekonferenz am 4.7.2011. Derzeit würden noch „letzte Herausforderungen in der Organisation“ geklärt werden. Die jüdischen Makkabispiele zählen zu den größten sportlichen Veranstaltungen der Welt. In diesem Jahr finden Sie zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum statt.
Den Veranstaltungsstätten in Wien und Niederösterreich wurde am 4.7. noch der letzte Feinschliff verpasst. In der Wiener Zwi Perez Chajes-Schule, wo die Pressekonferenz stattfand, wie auch im direkt daneben liegenden Hakoah-Sportzentrum platzierten Helfer Absperrgitter, stellten Tische und Bänke im Essenszelt auf und säuberten Wege.
Viele der Helfer zeigten dabei wohl unbezahltes Engagement, denn: „Diese Spiele sind größtenteils von ehrenamtlichen Mitarbeitern organisiert worden“, erklärte Mordechai Tichauer, Vorsitzender der Europäischen Makkabi Konföderation. Laut Deutsch gibt es rund 250 freiwillige Helfer, mehr noch: Mehr als 500 Mitglieder der jüdischen Gemeinde seien „in diese Spiele irgendwie involviert“.
2.000 Sportler aus 38 Nationen
Am ersten Tag gibt es jedoch noch keine Bewerbe, vielmehr reisen die Teams an bzw. halten Trainings ab. Am Abend steht ein „Welcome Concert“ in der Nationalbibliothek auf dem Programm. Dabei werden Werke von im Holocaust umgekommener Komponisten gespielt. Die Veranstaltung sei bereits ausgebucht, informierte Deutsch.
Ernst wird es schließlich am 6.7.2011, wenn die Wettkämpfe starten. Am Abend findet eine dreistündige Eröffnungsshow am Rathausplatz statt. Neben Reden – unter anderem von Bundespräsident Heinz Fischer und Israels Parlamentspräsidenten Reuven Rivlin gibt es auch Unterhaltung. Der Showteil wurde als Zeitreise konzipiert: „Es geht um die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Österreich, von der Jahrhundertwende bis zur Jetztzeit“, erklärte Zeremonien-Verantwortliche Elisabetta Hartl.
Eine der größten Sportveranstaltungen der Welt
Sie kündigte Auftritte von Schauspieler Maximilian Schell, den Wiener Sängerknaben und von Sarit Hadad – einer ehemaligen israelischen Song-Contest-Teilnehmerin – an. Die offizielle Makkabiflamme wird von Eishockeyspieler Rafael Rotter entzündet. Wer bei der Eröffnung live dabei sein will, muss Eintritt zahlen. Die Nachfrage nach Karten sei groß, berichtete Hartl: „Wir werden fast ausverkauft sein.“
Bis 12. Juli werden Wettbewerbe abgehalten. Rund 2.000 Sportler aus 38 Nationen werden in 17 Disziplinen gegeneinander antreten. Die österreichische Mannschaft umfasst 190 Personen. Bekanntestes Mitglied ist der Schwimm-Profi Maxim Podoprigora. Offiziell enden die Makkabispiele aber erst am 13. Juli, dem Abreisetag.
Die jüdischen Makkabispiele zählen zu den größten sportlichen Veranstaltungen der Welt. Die ersten wurde 1932 in Tel Aviv veranstaltet. Alle vier Jahre finden sie in Israel statt. Zeitversetzt dazu wird ebenfalls alle vier Jahre das europäische Pendant veranstaltet. Die 13. Ausgabe geht nun in Wien über die Bühne – und damit zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum.
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Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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