Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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15. September 2011

Knobloch empfing Bundestagspräsident Lammert

Lammert und Knobloch in der Ohel-Jakob-Synagoge. Foto: Miryam Gümbel

Der Präsident des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert, hat am Mittwoch, 14. September 2011, zum ersten Mal die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) besucht. Lammert informierte sich über die Situation der Juden in München. Knobloch warnte im Gespräch mit ihm vor Rückschritten im Nahost-Friedensprozess und unterstützte die klare Linie der Bundesregierung, die sich explizit gegen einen Alleingang der Palaestinenser zur Anerkennung eines palaestinensischen Staats durch die UN ausspreche.

 

 

Lammert besichtigte die Institutionen des jüdischen Gemeindezentrums und erhielt eine Führung durch die neue Münchner Hauptsynagoge Ohel-Jakob.

Knobloch bestärkt klare deutsche Haltung in der UN

Vor seinem Rundgang waren er und die Präsidentin der IKG, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, zu einem Vier-Augen-Gespräch zusammengekommen, in dem es um die bemerkenswerte Entwicklung jüdischen Lebens in der Bundesrepublik, aber auch um den Nahost-Konflikt und insbesondere die deutsche Haltung bei einer möglichen Abstimmung in der UN ging, falls die Palästinenserführung, wie angekündigt, in der  kommenden Woche die Anerkennung eines einseitig erklärten palästinensischen Staates fordern wird. Knobloch unterstützte ausdrücklich die klare deutsche Linie, wonach sich die Bundesregierung explizit gegen einen solchen Alleingang ausspricht, welcher den Friedensprozess zurückwerfen könnte.

Lammert und Knobloch auf dem Dach des jüdischen Gemeindezentrums. Foto: Miryam Gümbel

Lammert zeigte sich beeindruckt von der Synagoge im Herzen der Stadt und der wieder erstarkten jüdischen Gemeinschaft in München. Der Bundestagspräsident kündigte an, demnächst wieder zu kommen und an einem G-ttesdienst teilnehmen zu wollen.

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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