Pressemitteilung
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25. Juli 2012
Knobloch: NPD-Verbot muss vorangetrieben werden
„Die NPD ist Nährboden für menschenverachtenden Rechtsextremismus und vermeintlich legales Trainingslager für radikale Kräfte. Das Verbot der Partei ist überfällig. Alles andere wäre ein Armutszeugnis für unsere wehrhafte Demokratie“, sagte Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses, vor dem Hintergrund der jüngsten Debatte über ein NPD-Verbotsverfahren nach der Aktenvernichtungs-Affäre beim Verfassungsschutz.
Knobloch: „Wir dürfen nicht länger zulassen, dass in Deutschland eine Partei offen fremdenfeindlich, rassistisch und antisemitisch agiert. Menschenverachtendes und verfassungsfeindliches Gedankengut darf in unserem Land nicht mit Steuergeldern finanziert werden. Darüber sollte unter den freiheitlichen Demokraten in Politik und Zivilgesellschaft Einigkeit bestehen.“ Insofern begrüße sie die Haltung der Innenminister von Bund und Ländern, die bekannt gaben, sich bei der Vorbereitung des neuen Verbotsverfahrens nicht beirren lassen zu wollen.
Knobloch verwies auf die jüngsten Vorfälle in Duisburg und Landsberg und den alarmierenden Bericht von jugendschutz.net über die Netzoffensive der NPD, mit der die Partei vor allem unter Jugendlichen neue Anhänger rekrutiere. „Dem Treiben der braunen Ideologen wird schon viel zu lange beinahe tatenlos zugesehen. Das ist inakzeptabel. Ich fordere das klare politische Signal, dass Rechtsextremismus in unserer offenen Gesellschaft keinen Platz hat“, so Knobloch weiter. „Das Zögern und Zaudern muss ein Ende haben. Was unser Land braucht ist endlich Entschlossenheit und Geschlossenheit aller demokratischen Kräfte, damit uns rechtsextreme Verfassungsfeinde nicht länger auf der Nase herum tanzen.“
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Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
NEUER TERMIN FOLGT – Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Dieser Termin muss auf Bitten von Hr. Kapitelman leider kurzfristig verschoben werden. Ein neuer Termin wird schnellstmöglich bekannt gegeben!
Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »
So. 09.11.2025 | 18. Cheschwan 5786
Arbeitsgruppe "Gedenken an den 9. November 1938"
Jeder Mensch hat einen Namen: Gedenken zum 9. November
Beginn 18:00Sonntag, 9. November 2025, 18 Uhr
Saal des Alten Rathauses, Marienplatz 15, 80331 München
Zum Gedenken an den 87. Jahrestag der so genannten „Reichskristallnacht“ vom 9. November 1938
Die Anmeldung ist bis zum 5. November 2025 auf der Seite des NS-Dokumentationszentrum möglich.*
Die Gedenkveranstaltung wird per Livestream übertragen auf https://www.youtube.com/nsdoku und www.gedenken9nov38.de/live. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
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