Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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7. Juni 2011

Knobloch: Demjanjuk-Urteil hat positive Strahlkraft

München, 12. Mai 2011 | „Es ist ein wichtiges Signal, dass John Demjanjuk schließlich doch noch für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird“, erklärte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, kurz nach dessen Verkündung auf das Urteil des Münchner Landgerichts im Verfahren gegen John Demjanjuk.

„Die unmissverständliche Botschaft, dass die Täter des Holocausts für ihre Verbrechen belangt werden“, geht von München aus in die Welt und ist ein Zeichen für den funktionierenden deutschen Rechtstaat.

Knobloch richtete ihren Dank an die Staatsanwaltschaft München, der es zu verdanken sei, dass der Verbrecher nun ins Gefängnis muss. „Gerade für die Überlebenden der Schoa und ihre Angehörigen ist es unerträglich mit ansehen zu müssen, wie mutmaßliche NS-Kriegsverbrecher, die keine Gnade für ihre Opfer kannten, völlig unbehelligt in Freiheit leben“, so Knobloch. Mord verjähre nun mal nicht. „Diese Verbrecher wissen nun, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden und dass sie sich für ihr Tun verantworten müssen.“

Mit Blick auf die Nebenkläger und ihre Angehörigen sagte Knobloch: „Ihre Erwartungen an die Höhe der Gefängnisstrafe wurden nicht erfüllt, aber ich hoffe, dass sie und ihre Familien dennoch Erleichterung dadurch verspüren, dass die Schuld Demjanjuks festgestellt wurde und er für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wurde.“

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

NEUER TERMIN FOLGT – Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Dieser Termin muss auf Bitten von Hr. Kapitelman leider kurzfristig verschoben werden. Ein neuer Termin wird schnellstmöglich bekannt gegeben!

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

So. 09.11.2025 | 18. Cheschwan 5786

Arbeitsgruppe "Gedenken an den 9. November 1938"

Jeder Mensch hat einen Namen: Gedenken zum 9. November

Beginn 18:00

Sonntag, 9. November 2025, 18 Uhr
Saal des Alten Rathauses, Marienplatz 15, 80331 München

Zum Gedenken an den 87. Jahrestag der so genannten „Reichskristallnacht“ vom 9. November 1938

Die Anmeldung ist bis zum 5. November 2025 auf der Seite des NS-Dokumentationszentrum möglich.*

Die Gedenkveranstaltung wird per Livestream übertragen auf https://www.youtube.com/nsdoku und www.gedenken9nov38.de/live. Weiterlesen »

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