Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Kultur

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Mi. 15.01.2020 | 18. Tewet 5780

Beginn 19:00

Jüdische Filmtage: »The Invisible Line – Die Geschichte der Welle«

Film und Gespräch

Dokumentarfilm

Regisseur, Produzent und Autor: Emanuel Rotstein
Kamera: Alexander Vexler
Schnitt: Rodney Sewell
Mitwirkende: Ron Jones, Mark Hancock, Deanna Jones, Debbie Berry, Alyssa Reit, Jo Ann Wood Gasaway, Phil Neel, Steve Coniglio und Russel Mulock
Stimme von Ron Jones: Hanns Zischler
Deutschland 2019, 45 Min.
Link zum Trailer

Mittwoch, 15. Januar, 19 Uhr

Grußwort: Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München

Im Anschluss führt Esther Sedlaczek, Moderatorin bei Sky Deutschland, ein Gespräch mit Emanuel Rotstein, Programmchef A+E Networks Germany, Filmemacher und Autor.

Es ist einer der berühmtesten Sozialversuche weltweit: das Third-Wave-Experiment im Jahr 1967 des Geschichtslehrers Ron Jones. Die Geschichte seines Schulexperiments ging um die Welt: Morton Rhues Bestseller »Die Welle«, der auf Jones‘ Versuch basiert, wurde zum Standardwerk, das seit Generationen rund um den Globus zur Schulpflichtlektüre zählt. Ausgangspunkt war die Frage eines Schülers, warum die Deutschen sich nicht gegen das Hitler-Regime gewehrt und den Holocaust verhindert hätten. Jones wollte den Schülern demonstrieren, wie schnell totalitäres Gedankengut in einer Gesellschaft Fuß fassen kann.

Mehrfach wurde »Die Welle« verfilmt. Nun kommt mit »The Invisible Line – Die Geschichte der Welle« erstmals eine Dokumentation über die Hintergründe und den tatsächlichen Ablauf des einwöchigen Experiments auf die Leinwand. Im Mittelpunkt stehen der damalige Lehrer Ron Jones und einige seiner ehemaligen Schüler. Gedreht wurde an Originalschauplätzen wie der einstigen Cubberley High School in Palo Alto sowie in San Francisco, Los Angeles und New York. »Ich hätte das Experiment nie durchführen dürfen und habe meine Klasse in unglaubliche Gefahr gebracht. Ich überschritt die unsichtbare Linie und genoss meine Macht«, sagt Ron Jones im Interview. Mechanismen der Manipulation trugen einst zu einem der größten Verbrechen gegen die Menschlichkeit bei.

Eintritt: 5 Euro (Schüler, Studenten und Münchenpass-Inhaber frei)

Anmeldung unter 089/20 24 00-491, per E-Mail an karten@ikg-m.de und an der Abendkasse

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München

15.01.2020 Ron Jones am Originalschauplatz des Third-Wave-Experiments (c) PR Crime + Investigation Getty White

Lehrer Ron Jones am Originalschauplatz »Der Welle« in der Cubberly High School in Palo Alto © PR Crime + Investigation

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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St.-Jakobs-Platz 18
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Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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