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25. Januar 2012

Jeder fünfte Deutsche unter 30 kennt Auschwitz nicht

Erschienen auf Spiegel Online. Junge Bundesbürger haben eklatante Wissenslücken hinsichtlich der deutschen Geschichte: Einer Umfrage zufolge können 21 Prozent der unter 30-Jährigen nichts mit dem Begriff Auschwitz anfangen – und jeder dritte Deutsche weiß nicht, in welchem Land das ehemalige Konzentrationslager steht.
Es war das größte Vernichtungslager der Deutschen im „Dritten Reich“, über eine Million Menschen wurden in Auschwitz-Birkenau von den Nationalsozialisten ermordet. Vielen jungen Deutschen sagt der Name Auschwitz jedoch nichts mehr: 21 Prozent der unter 30-Jährigen weiß nicht, dass der Name für ein Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten steht. Das ergab eine Umfrage des Magazins Stern.

Bei den über 30-Jährigen sieht es dagegen noch anders aus: Hier wissen 95 Prozent etwas mit dem Begriff anzufangen. Insgesamt kannten 90 Prozent der befragten Bundesbürger das Konzentrations- und Vernichtungslager. Fast jeder dritte Deutsche (31 Prozent) weiß aber nicht, dass Auschwitz in Polen liegt.

Fast die Hälfte (43 Prozent) der Deutschen hat der Umfrage zufolge noch nie eine KZ-Gedenkstätte besucht. 56 Prozent der Befragten sind allerdings dagegen, einen Schlussstrich unter die Vergangenheit zu ziehen. 1994 war die Mehrheit noch dafür.

Am 27. Januar 2012 wird in Deutschland und vielen anderen Ländern des Holocausts gedacht. Das Datum erinnert an den 27. Januar 1945, an dem die Rote Armee die überlebenden Gefangenen des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreite.

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Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

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„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

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Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

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„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

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Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

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„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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