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29. Februar 2012

Israel ernennt erste äthiopisch-stämmige Botschafterin

Haaretz, 29.2.2012. Das israelische Außenministerium hat erstmalig eine Frau äthiopischer Herkunft als Botschafterin ernannt. Belaynesh Zevadia war die erste äthiopische Kadettin im Außenministerium und wird als israelische Entsandte in Addis Abeba dienen, der Hauptstadt des Landes in dem sie lebte, bevor sie nach Israel kam. Die Ernennung muss noch von der Regierung bestätigt werden.

Belaynesh Zevadia, Foto: MFA

Belaynesh Zevadia, Foto: MFA

Zevadia kam im Alter von 17 Jahren nach Israel. Seit sie für das Außenministerium arbeitet, war sie in den israelischen Konsulaten in Chicago und Houston tätig.

Außenminister Avigdor Lieberman begrüßte am Montag ausdrücklich die Entscheidung. „Diese Ernennung ist eine Botschaft an die israelische Öffentlichkeit […] Sie ist eine Botschaft gegen Diskriminierung. In Israel werden Menschen aufgrund ihrer Fähigkeiten für den öffentlichen Dienst ausgewählt, und nicht wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts“, so Lieberman.

Der Knessetabgeordnete Shlomo Molla (Kadima) lobte die Entscheidung für Zevadia und sagte, dass sowohl die israelische Gesellschaft als auch die äthiopische Community stolz darauf sein können. Ihre Ernennung solle ein „Vorbild für all jene sein, die nach Fortschritt und Erfolg streben.“

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Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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