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15. Januar 2013
Frankreich: Antisemitismus könnte jüdische Präsenz im Lande beeinträchtigen
Dringende Warnung von CRIF-Präsident Richard Prasquier. Erschienen auf tachles.ch, 15.1.2013. Der Antisemitismus könnte in der Lage sein, die Geschichte des französischen Judentums zu zerstören. Diese Ansicht vertrat Richard Prasquier, Präsident des CRIF, in Paris an der Jahreskonferenz dieser jüdischen Dachorganisation.
„Noch vor kurzem wäre der Gedanke, das erneute Ansteigen des Antisemitismus könnte die Präsenz der Juden in Frankreich gefährden, als absurd angesehen worden“, meinte der CRIF-Präsident. Das habe sich aber verändert dank Parteien und Gruppen, die einerseits ausdrücklich rassistisch seien, gleichzeitig aber auch „ultra-säkular“ und gegen das rituelle Schlachten und gegen die Beschneidung.
„Ein neuer Antisemitismus ergänzt den alten“, unterstrich Prasquier. Die Bekämpfung des Antisemitismus stand im Zentrum der von rund tausend, vorwiegend jüdischen Menschen besuchten Jahrestagung. In den ersten acht Monaten sind nach Angaben der SPCJ, der Sicherheitseinheit der jüdischen Gemeinden in Frankreich, 386 antisemitische Akte gemeldet worden, 45 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode von 2011.
Zahlreiche Redner an der Tagung sprachen über Bildungsprogramme zur Bekämpfung des Antisemitismus. In Frankreich leben heute nach Angaben des Europäisch-Jüdischen Kongresses rund 500000 Juden.
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Moderation: Günter Keil
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
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