Kultur
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Do. 19.01.2017 | 21. Tewet 5777
Beginn 19:00Eröffnungsfilm der Jüdischen Filmtage in München: „Ziarno Prawdy“ („Ein Körnchen Wahrheit“)
Thriller. Regie: Borys Lankosz. Polen 2015, 112 Min., OF mit dt. Untertiteln.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 8. Jüdischen Filmtage in München. Das komplette Programm finden Sie in diesem Booklet (PDF-Download).
Nach seiner Scheidung lässt sich der Warschauer Ermittler Teodor Szacki in die malerische Kleinstadt Sandomierz im Südosten Polens versetzen. Doch viel Zeit zur Eingewöhnung bleibt dem kühlen Skeptiker nicht, denn die Idylle trügt. Schon bald wird er mit einem Mordfall konfrontiert, der Züge eines angeblichen Ritualmordes aufweist.

Filmszene mit Zohar Strauss als Rabbi Zygmunt und Robert Więckiewicz als Ermittler. © Tomasz Urbanek/East News/Studio Revers
Das löst in der strengkatholischen Provinz, wo jeder jeden kennt, eine erschreckende Welle antisemtischer Hysterie aus. Auf der Suche nach dem sprichwörtlichen »Körnchen Wahrheit« scheut der atmosphärisch düstere Thriller nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Zygmunt Miłoszewski (in Deutsch im Piper Verlag erschienen) mit einem beeindruckenden Robert Więckiewicz in der Hauptrolle weder ästhetische noch politische Tabus. Abgründe tun sich auf, vor allem was die polnisch-jüdischen Beziehungen betrifft.
Darsteller: Robert Więckiewicz, Jerzy Trela, Magdalena Walach, Aleksandra Hamkało, Krzysztof Pieczyński, Andrzej Zieliński, Zohar Strauss u. a.

Borys Lankosz © Stepan Rudik
Regisseur Borys Lankosz (*1973) studierte an der renommierten Filmhochschule in Lodz, gewann bereits mit seinem Kurz-Dokumentarfilm »Evolution« (2001) mehrere Preise, unter anderem den »Golden Gate Award« auf dem San Francisco International Film Festival. Sein gefeiertes Spielfilmdebüt »The Reverse« war polnischer Kandidat für den Oscar 2010.
Im Anschluss führt der Historiker und Osteuropa-Kenner Jürgen Zarusky (Institut für Zeitgeschichte, München) ein Gespräch mit dem Regisseur Borys Lankosz (Warschau).
Eintritt: 7,– Euro
Karten unter Telefon (089)202400-491, per E-Mail karten@ikg-m.de und an der Abendkasse.
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Veranstaltungsor: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18
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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Moderation: Günter Keil
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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