Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Di. 30.01.2018 | 14. Schwat 5778

Beginn 19:00

Filmvorführung und Diskussion: »Liza ruft! « – Porträt einer jüdischen Partisanin

Dokumentarfilm.
Regie: Christian Carlsen, Kamera: Nossa Schäfer & Susanne Dzeik.
Deutschland 2015, 113 Min., Jiddisch, Englisch, Deutsch mit dt. UT.
Veranstaltungsort: NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Str. 34

Eine Veranstaltung im Rahmen der 9. Jüdischen Filmtage in München (Booklet als PDF-Download)

Fanja Brancowskaja in Vilnius / Litauen © Kassiber Films

Fanja Brancowskaja in Vilnius / Litauen © Kassiber Films

Das bewegende Filmporträt des Berliner Regisseurs Christian Carlsen  begleitet die heute 95-jährige jiddischsprachige Fanja Brancowskaja auf ihren Lebensspuren in Litauen: in das ehemalige Wilnaer Ghetto, in die Wäldern um Vilnius und zur ehemaligen Massenerschießungsstätte in Ponar. Dabei zeigt sich, dass die Vergangenheit nicht vergangen ist. Seit rund zehn Jahren gibt es undurchsichtige Manöver des litauischen Staates gegen Frau Brancowskaja, die auf eine Rufschädigung der früheren sowjetischen Partisanen zielen, sowie publizistische Angriffe aus rechtsnationalen Kreisen.

„Liza ruft!“ ist ein politischer Dokumentarfilm über den Holocaust, den jüdischen Widerstand und den aktuellen Stand der Erinnerungspolitik in Litauen. Im Gespräch mit Fania Brancowskaja, ihren Angehörigen und Weggefährten, zeichnet  der Film »Liza ruft! « das lebendige Bild einer beeindruckenden Frau, die beides ist: ein Opfer fortwährender Verfolgung ebenso wie eine streitbare Akteurin im Kampf um Aufklärung.

Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren der Historiker Prof. Dr. Frank Bajohr (lfZ München-Berlin), der Filmemacher und Historiker Christian Carlsen und die Jiddistin  Evita Wiecki  (LMU München).

Moderation: Judith Leister, freie Journalistin

Eintritt frei, weitere Informationen unter  www.ns-dokuzentrum-muenchen.de

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde,  Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU München, NS-Dokumentationszentrum München und   Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte

Veranstaltungsort: NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Str. 34

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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