Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Mi. 01.02.2017 | 5. Schwat 5777

Beginn 19:00

Doppel-Filmvorführung: „Hadiktator hakatan“ („Der kleine Diktator“) UND „Herr Israel“ („Hans in Luck“)

Kurzspielfilm. Regie: Nurith Cohn. Drehbuch: Emanuel Cohn. Israel 2015, 29 Min, hebr. OF mit dt. Untertiteln.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 8. Jüdischen Filmtage in München. Das komplette Programm finden Sie in diesem Booklet (PDF-Download).

Filmszene © The Ma’aleh School of Television, Film & the Arts, Jerusalem

Familienfest für Oma Gerda (Ruth Geller), Filmszene aus „Hadiktator Hakatan“ © The Ma’aleh School of Television, Film & the Arts, Jerusalem

Yossi Kleinmann, Professor für Geschichte, leitet eine Vorlesung über Führerpersönlichkeiten in diktatorischen Regimen. Niemand respektiert den schüchternen, unbeholfenen Gelehrten – weder seine Studenten, noch seine Frau.  Zum 90. Geburtstag der Großmutter Gerda, einer Holocaust-Überlebenden, soll er eine Rede halten. Als er sich dafür kurz vor Schabbat-Beginn vorbereitet, passiert ihm ein Missgeschick. Ein Film, der die große Kunst beherrscht, barbarische Geschichte unerwartet in eigentlich unmögliche Heiterkeit zu verwandeln.

Produzent: Noam Keidar. Kamera: Yosef Shelest. Schnitt: Shaiya Bernstein. Musik: Asher Goldschmidt.
Darsteller: Emanuel Cohn, Iris Penn, Ruth Geller, Meni Florentin, Ahuva Keren, Irit Barak, Irith Meiry, Didi Gat, Menachem Misgav u.a.

Emanuel Cohn ist Schauspieler und Drehbuchautor. So übernahm er die Hauptrolle und schrieb das Drehbuch für den von der Kritik gefeierten, mehrfach preisgekrönten Kurzfilm »Der kleine Diktator«, bei dem seine Schwester Nurith Regie führte.

Emanuel Cohn. Foto: zVg

Emanuel Cohn. Foto: zVg

Emanuel Cohn ist in Basel geboren und aufgewachsen. Nach dem Schulabschluss ging er nach Israel, wo er einen Masterstudiengang in Philosophie abschloss und Schauspiel an der School of Visual Theater und Drehbuch an der »The Ma‘aleh Film Schoo«l in Jerusalem studierte.  Er ist auch tätig als Filmdozent an der »Ma‘ale Film School«. Für seine Hauptrolle in „Der kleine Diktator“ erhielt er Auszeichnungen als Bester Schauspieler vom Best Actors Film Festival in Chicago und vom Popoli e Religioni Film Festival in Terni.

„Jüdischer Humor vom Besten. Wieso kann man davon nicht mehr auf unserer Leinwand sehen?“ (Jerusalem Post)

„Fabelhaft böse, rasend komisch und mit einer ebenso überraschenden wie wunderbaren Auflösung!“ (jffb.de)

„Der kleine Diktator ist ein beinahe perfekter Kurzfilm… Es zeigt die aschkenasisch-jekkische Identität auf eine Weise, die man sich ohne diese wunderbare Kurzkomödie nur schwer vorstellen kann.“ (L.Z. Shlensky, Victoria Universität)

Im Anschluss:

Herr Israel“ („Hans in Luck“)

Dokumentarfilm.
Regie & Drehbuch sowie Kamera & Ton: Tom Kimmig.
Deutschland 2016, 30 Min., Hebräisch/Deutsch mit engl. Untertiteln.
Schnitt: Oliver Brand, Chris Schrottenloher.
Musik: Jan Fazbender.

Identity-Card von Hans Hausdorf, Haifa 1939, aus “Herr Israel“ © www.tomkimmig.de

Identity-Card von Hans Hausdorf, Haifa 1939, aus “Herr Israel“ © www.tomkimmig.de

Chanan Hadar, als Hans Hausdorf in Breslau geboren, blickt hochbetagt  auf sein Leben zurück. Er hat nette Nachbarn, eine wesentlich jüngere Lebensgefährtin und fährt mit einem Elektromobil durchs Gelände. Hans lebt in Israel. Er gelangte 1938 im Alter von 19 Jahren mit der zionistischen Jugendbewegung aus Deutschland nach Palästina, zunächst in einen Kibbuz.

Tom Kimmig begleitet den lebensfrohen Mann durch seinen Alltag, auf seine Geburtstagsfeier, bei der auch Mitglieder seiner großen Familie zu Wort kommen. Sichtlich begeistert teilt Hans mit dem Regisseur seine Erinnerungen auf Deutsch – über seine Herkunft, über die Aufbaujahre in Israel, die Bedeutung von Familie und Alter.

Tom Kimming. © www.tomkimmig.de

Tom Kimming. © www.tomkimmig.de

Tom Kimmig (*1968 in Baden-Baden), studierte an der staatlichen Fachschule für Optik und Fototechnik sowie an der Film- und Fernsehakademie in Berlin. Der Regisseur und Kameramann drehte Kurzfilme, Dokumentationen und Musikclips und produziert seit 2005 wissenschaftliche Filme für das Deutsche Museum in München.

Zwischen den beiden Kurzfilmen führt Ellen Presser mit Emanuel Cohn (Jerusalem) und Tom Kimmig (München)  ein Gespräch.

Eintritt zur gesamten Veranstaltung: 7,– Euro

Karten unter Telefon (089)202400-491, per E-Mail: karten@ikg-m.de und an der Abendkasse.

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

 

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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