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28. September 2012

Explosion vor jüdischem Gemeindezentrum in Malmö

Erschienen auf Die Welt Online, 28.09.12. Vor einem jüdischen Gemeindezentrum im schwedischen Malmö ist in der Nacht zum Freitag ein Sprengsatz explodiert – ein Schock für Gemeinde und Anwohner. Die Polizei verhört zwei Verdächtige.

Auf ein jüdisches Gemeindezentrum in Malmö ist ein Sprengstoffanschlag verübt worden. Menschen wurden bei der Explosion vor dem Zentrum nicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Es sei geringer Sachschaden an der Eingangstür entstanden, außerdem sei ein Fenster aus Panzerglas zerschmettert worden.

Informationen zur Art des Sprengsatzes machten die Beamten nicht. Der Knall sei am Freitagmorgen in der Nachbarschaft zu hören gewesen. Zwei Verdächtige wurden zunächst von der Polizei verhört. Der Schutz jüdischer Einrichtungen sei verstärkt worden.

Gemeinde-Vorsitzender geschockt

Fred Kahn, Vorsitzender der Gemeinde, sagte dem Sender TV4, er sei schockiert. Es habe im Vorfeld keine Hinweise auf eine erhöhte Bedrohungslage gegeben. Die Gemeinde müsse nun Wege finden, sich besser zu schützen.

Bjorn Lagerbäck, Leiter des Dialogforums in Malmö, sprach von seit längerem andauernden ethnischen und religiösen Spannungen in der südschwedischen Stadt.

Im Dezember 2009 hatte das Simon-Wiesenthal-Zentrum für Antisemitismusforschung Juden davor gewarnt, nach Malmö zu ziehen. Grund waren laut „Svenska Dagbladet“ Berichte über Drohungen und Angriffe gegen Juden sowie umstrittene Äußerungen von Malmös Bürgermeister Ilmar Reepalu Reepalu. Dieser verurteilte die Tat.

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Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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