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6. Juni 2013
Die Vermittlerin
Rachel Salamander mit „Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen“ ausgezeichnet. Von Miryam Gümbel, erschienen in der Jüdischen Allgemeinen, 06.06.2013. Der Preis fördert junge Menschen, die sich mit einem Projekt für Demokratie und gegen Rechtsextremismus engagieren und sich einer lebendigen Erinnerungsarbeit widmen. Nun wurde die Auszeichnung zum zweiten Mal verliehen. Mit einer Stiftung ins Leben gerufen hatte den Preis die Münchner Ehrenbürgerin und Politikerin Hildegard Hamm-Brücher.
In diesem Jahr wurden das Bertolt-Brecht-Gymnasium, das Heinrich-Heine-Gymnasium und das Luisengymnasium für ein Gemeinschaftsprojekt sowie die Berufsschule für Farbe und Gestaltung ausgezeichnet. Sie hätten sich »auf vorbildliche Weise mit menschlichen Grundrechten in Geschichte und Gegenwart beschäftigt«, begründete die Stiftung ihre Entscheidung.

Rachel Salamander, Hildegard Hamm-Brücher und Charlotte Knobloch (v.l.) © Astrid Schmidhuber
Ehrenpreis Neben diesem Preis kann der Satzung der Stiftung entsprechend auch ein nicht dotierter Ehrenpreis verliehen werden. Nach dem Politiker und auch heute noch hoch engagierten Demokraten Hans-Jochen Vogel, der 2011 der Preisträger war, wurde bei der Preisverleihung im Alten Rathaussaal Rachel Salamander ausgezeichnet. Unter den zahlreichen Gratulanten bei der Feierstunde befand sich auch Präsidentin Charlotte Knobloch, die ebenfalls Ehrenbürgerin Münchens ist.
Als Laudator hob Oberbürgermeister Christian Ude Rachel Salamanders Durchsetzungskraft und die breit gefächerte Arbeit rund um ihre Literaturhandlung hervor. Mit dieser habe sie »das jüdische Geistesleben rekonstruiert und neu geprägt«, betonte Ude.
Darüber hinaus unterstrichen Salamanders viel beachtete Veranstaltungen und zahlreiche andere Tätigkeiten ihr Engagement – jüngstes Beispiel sei ihr Einsatz für den Erhalt der alten Synagoge an der Reichenbachstraße. All das, sagte Ude, habe Rachel Salamander als Privatperson geschafft, ohne eine finanzstarke Institution im Rücken.
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Moderation: Günter Keil
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
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