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8. Mai 2012

CIA vereitelt Flugzeug-Attentat zu Bin-Laden-Todestag

Welt Online. Die USA haben ein Jahr nach der Tötung von Al-Qaida-Chef Bin Laden ein Flugzeugattentat vereitelt. Die CIA beschlagnahmte offenbar eine Weiterentwicklung der sogenannten Unterhosenbombe. Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hat nach Angaben aus Regierungskreisen einen Anschlag der al-Qaida auf ein Passagierflugzeug vereitelt. Das Attentat des jemenitischen Arms der Terrororganisation hätte rund um den Jahrestag der Tötung von Al-Qaida-Chef Osama Bin Laden stattfinden und eine Maschine auf dem Weg in die USA zerstören sollen, hieß es.

Die CIA sei aber eingeschritten, bevor der mutmaßliche Selbstmordattentäter ein Ticket gekauft habe, sagten die Gewährsleute. Was mit dem Mann geschehen ist, blieb zunächst unklar. Der im Jemen entwickelte Sprengkörper sei eine Weiterwicklung der sogenannten Unterhosenbombe, mit der Weihnachten 2009 ein Passagierflugzeug über der US-Stadt Detroit in die Luft gesprengt werden sollte, berichtete der US-Sender NBC News. Der Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab wurde wegen des Anschlagsversuchs im Februar zu lebenslanger Haft verurteilt.

Ein Passagierflugzeug mit Ziel USA

Der Sprengsatz sei „nicht metallisch“ gewesen, hieß es in Medienberichten weiter. Deshalb wäre er auch bei den üblichen Kontrollen an Flughäfen schwer aufspürbar gewesen. Die Bombe sei im Ausland sichergestellt worden, berichtete die US-Bundespolizei FBI in einer Mitteilung. Sie werde untersucht.

Das Auffinden des Sprengsatzes sei ein weiteres Beispiel für herausragende internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus, sagte ein US-Beamter dem Sender CBS.

US-Präsident Barack Obama sei über die Verschwörung im April informiert worden, sagte die stellvertretende Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Caitlin Hayden, in einer Erklärung. Obama sei versichert worden, dass der Sprengsatz nie eine Bedrohung für die Öffentlichkeit dargestellt habe.

Mit Sprengstoff getränkte Unterhose

Der Nigerianer Abdulmutallab hatte am Weihnachtstag 2009 auf einem Flug von Amsterdam nach Detroit kurz vor der Landung versucht, seine mit Sprengstoff getränkte Unterhose zu zünden. Es entstand zwar ein Feuer, der Sprengstoff explodierte aber nicht wie geplant. Zudem überwältigten mutige Passagiere den Nigerianer. Eine Katastrophe wurde verhindert.

Die Bombe sei zwar zeitnah zum Jahrestag des Todes des Al-Qaida-Führers Osama Bin Laden sichergestellt worden, jedoch gebe es keine Hinweise, dass das Komplott damit in Zusammenhang stehe, schrieb die „New York Times“ unter Berufung auf US-Beamte. In anderen US-Berichten wurde jedoch ein zeitlicher Zusammenhang ausgemacht. Bin Laden war vor einem Jahr in seinem pakistanischen Versteck von US-Elitesoldaten getötet worden.

Al-Qaida heuerte US-Doppelagenten für Attentat an

Welt Online. Bei dem geplanten Al-Qaida-Anschlag auf ein Flugzeug mit Ziel USA hat das Terrornetzwerk offenbar auf den falschen Mann gesetzt: Der vorgesehene Attentäter war ein Informant des US-Geheimdienstes.

Der geplante Bombenanschlag von Al-Qaida auf ein Passagierflugzeug ist laut „New York Times“ durch einen „Doppelagenten“ vereitelt worden, der in das Terrornetzwerk im Jemen eingeschleust worden war. Dort habe er sich sogar freiwillig für einen Selbstmordanschlag gemeldet.

Stattdessen habe er aber in einem wahren „Geheimdienst-Coup“ den Jemen verlassen und die Bombe sowie wichtige Informationen an die CIA und den saudischen Geheimdienst verraten, berichtete das Blatt unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsbeamte aus den USA und anderen Ländern.

Agent befindet sich in Saudi-Arabien

Die Informationen hätten zudem zum Drohnenangriff der CIA auf Fahd al-Kuso, der als einer der meistgesuchten Al-Kaida-Terroristen galt, geführt, hieß es weiter. Er war am Sonntag von einer US-Drohne bei einer Autofahrt im Jemen getötet worden.

Der Name und die Nationalität des Mannes wurden nicht bekannt, schreibt die „New York Times“ weiter. Es hieß lediglich, es habe sich nicht um einen CIA-Agenten gehandelt. Er befinde sich derzeit in Saudi-Arabien in Sicherheit.

Nach Angaben von Geheimdienstbeamten wollte der Al-Qaida-Ableger im Jemen eine Bombe  an Bord eines Flugzeugs Richtung USA schmuggeln. Bei der Bombe habe es sich um eine besonders ausgeklügelt Entwicklung gehandelt, die keine Metallteile enthalte und daher bei Flughafenkontrollen nur schwer entdeckt werden könne.

Weiterentwicklung der Unterhosenbombe

Es sei eine Weiterwicklung des Sprengsatzes, mit der „Unterhosenbomber“ Umar Farouk Abdulmutallab Weihnachten 2009 ein Passagierflugzeug über der amerikanischen Stadt Detroit in die Luft sprengen wollte. Die Bombe zündete damals wegen eines technischen Defekts nicht.

US-Medien zufolge, die sich auf Geheimdienstler beriefen, sollte ein Selbstmordattentäter die Bombe unter seiner Kleidung versteckt an Bord des Flugzeuges bringen.

US-Außenministerin Hillary Clinton warnte vor „immer perverseren“ Terrormethoden. Die Bombe wurde zwar zeitnah zum ersten Jahrestag der Tötung von Al-Qaida-Führer Osama Bin Laden am 2. Mai 2011 sichergestellt. Es gebe jedoch keine Hinweise, dass das Komplott damit in Zusammenhang stehe, hieß es weiter.

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Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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