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30. Januar 2013
Italien: Napolitano warnt vor Antisemitismus
Erschienen in der Welt, 310.1.2013, S. 7. Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano hat vor „fortdauernden und neuen“ Gefahren der Holocaust-Leugnung gewarnt. Zwei Tage nach dem Eklat um ein Mussolini-Lob des rechtskonservativen Parteichefs Silvio Berlusconi rief Napolitano dazu auf, gegenüber einer „irreführenden Propaganda“ wachsam zu bleiben.
Besonders warnte er vor einer Relativierung des Judenhasses über das Internet. Notwendig sei eine „unnachgiebige und umfängliche Zurückweisung des Antisemitismus in jeder ideologischen Verkleidung“. Dabei gehe es nicht nur um Respekt vor der jüdischen Religion und Kultur, sondern auch um das Existenzrecht und die Sicherheit des Staates Israel.
Australien: Mehr antisemitische Zwischenfälle
In einem Jahr hat die Zahl der registrierten Fälle um fünf Prozent zugenommen. Erschienen auf tachles.ch, 30. Januar 2013. In den 12 Monaten von Oktober 2011 bis September 2012 sind in Australien 543 Zwischenfälle rassistischer Gewalt gegen Juden registriert worden. Das sind fünf Prozent mehr als in den 12 Monaten davor, und 42 Prozent mehr als der Durchschnitt der vorhergehenden 22 Jahre.
Zu den Zwischenfällen zählen physische Angriffe, Vandalismus und Belästigung. Zu den Ereignissen, die am meisten Sorge verursachen, gehören das Einschlagen von Synagogenfenster, verbale und physische Attacken gegen jüdische Studenten, das Bewerfen von Juden auf dem Weg zum Gottesdienst mit Eiern und anderen Objekten, sowie das Beschimpfen von Juden in australischen Staaten.
Sätze wie «Hitler hat seinen Job nicht richtig gemacht» oder «Schade, dass die Deutschen nicht Euch alle verbrannt haben» sind dabei am meisten zu hören. Die Veröffentlichung des Antisemitismus-Jahresberichts fiel dieses Mal mit dem Holocaust-Gedenktag (27. Januar) zusammen. In Australien leben heute rund 110 000 Juden.
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
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