Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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14. November 2015

Anschläge in Paris | Knobloch: „Terror in einer neuen Dimension“

München, 14.11.2015. Mit Fassungslosigkeit und Entsetzen hat Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, auf die gestrigen Anschläge in Paris reagiert: „Alle Anzeichen weisen auf eine neue Dimension des islamistischen Terrors in Europa hin. Mitten in unserer aufgeklärten Gesellschaften formieren und radikalisieren sich extremistische, barbarische Kräfte, die unsere Lebensweise verachten und unsere Freiheit zerstören wollen. Dieser ungeheuerliche Hass ist die größte Bedrohung für die freie Welt.“

„Sollte sich der islamistische Hintergrund, insbesondere ein Zusammenhang mit dem Krieg in Syrien bestätigen, realisieren sich die schlimmsten Albträume. Der Terror erreicht eine weitere neue Dimension. Das ist ein Anschlag auf die gesamte freie Welt, die den Terror weltweit bekämpfen will“, so die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Knobloch: „Die offenbar koordinierten Attentate wurden bewusst an beliebten, belebten Orten verübt, an denen auch vor allem viele junge Menschen unterwegs waren. Dabei gingen die Attentäter ersten Angaben zufolge mit größter Brutalität und Grausamkeit vor. Unsere Gedanken und Gebete gelten den vielen unschuldigen Opfern und Verletzten sowie ihren Angehörigen und allen Menschen in Frankreich. Die Täter und Hintermänner müssen gefasst und verurteilt werden.“

„Die freie Welt muss auf diesen Anschlag auf die Demokratie und die Freiheit entschlossen und geschlossen reagieren. Mehr denn je müssen die Demokratien Europas und des Westens als Wertepartner unsere freiheitlich-demokratischen Überzeugungen verteidigen. Der Kampf gegen Islamismus und Terrorismus muss systematischer und entschiedener geführt werden. Die Auseinandersetzung mit den kulturellen Differenzen muss ehrlicher werden. Dazu gehört es auch zu benennen, dass es keine ‚Einzeltäter‘ gibt, sondern dass hinter solchen Attentaten eine Massenideologie steckt, die weltweit gefördert und gefeiert wird. Unsere freiheitliche Demokratie verträgt weder antiliberalen Extremismus noch Fundamentalismus.“

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Mi. 18.09.2024 | 15. Elul 5784

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»Shtern faln«: Konzert mit dem »Kadya Trio«

Beginn 17:30

Mittwoch, 18. September 2024, 17:30 Uhr

Alan Bern (USA/Deutschland; Klavier, Akkordeon) ist der künstlerische Gründungsdirektor des Yiddish Summer Weimar und der Other Music Academy (OMA). Der vielseitige Komponist gilt als Pionier der modernen Klezmer-Musik und der Neuen Jüdischen Musik (Brave Old World, The Other Europeans, Diaspora Redux und Semer Ensemble). Im aktuellen Programm werden wunderbare jiddische Gedichte der Schriftstellerin und Poetin Kadya Molodowsky (10. Mai 1894, Bereza Kartuska, Russisches Kaiserreich – 23. März 1975, Philadelphia, USA) in berührender, neuer Vertonung von Alan Bern, dargeboten. Weiterlesen »

Mo. 30.09.2024 | 27. Elul 5784

Kultur

»Die Rückkehr des Terrors. Wie uns der Dschihadismus herausfordert« mit Peter R. Neumann

Beginn 19:00

Montag, 30. September 2024, 19 Uhr
Buchpremiere und Vortrag mit Prof. Dr. Peter R. Neumann

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 mobilisiert sich weltweit eine neue Gewaltbewegung, die sich in westlichen Gesellschaften schnell auszubreiten droht – nach dem Angriff gab es in Europa bereits mehr Anschlagsversuche als im gesamten Jahr zuvor. Der Terrorismus-Experte Peter R. Neumann zeigt auf, wie sich der Dschihadismus seit dem 11. September 2001 entwickelt hat und was die neue Gefahr ausmacht. Seine Analyse führt vor Augen, was Sicherheitsbehörden und Politik tun müssten, um dieser Gefahr und den daraus resultierenden möglichen gesellschaftlichen Konflikten angemessen zu begegnen. Weiterlesen »

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