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9. Januar 2012

NPD und Neonazis werben zunehmend um Frauen

Erschienen auf Welt Online. Die rechtsextreme NPD will ihre Anziehungskraft für weibliche Zielgruppen steigern. Sie erhofft sich so ein weniger negatives Image. So versuchen die NPD sowie Neonazis im Allgemeinen offenbar zunehmend, Frauen und Mädchen anzuwerben. Der nordrheinwestfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) sagte den Zeitungen der WAZ-Gruppe, dabei verzichteten sie bewusst auf Hetzparolen und stellten sich als Opfer von Provokationen politischer Gegner dar. „Dies soll von dem in Wahrheit äußerst aggressiven und gewaltbereiten Auftreten vieler Rechtsextremisten ablenken“, fügte Jäger hinzu.

Um ihre Anziehungskraft für weibliche Zielgruppen zu steigern, werde rassistische Propaganda systematisch „getarnt“, sagte Jäger weiter. Nach einer Studie des NRW-Verfassungsschutzes hat dem Bericht zufolge vor allem die NPD ihr Potenzial an männlichen Wählern weitgehend ausgereizt.

Versuch, das schlechte Image aufzupollieren

Von einem Zuwachs an Frauen verspreche sich die Partei, über deren Verbot derzeit diskutiert wird, ein weniger negatives Image in der Öffentlichkeit. Wissenschaftlichen Studien zufolge sind zwei von drei NPD-Wählern männlich. Nur 15 bis 20 Prozent ihrer Mitglieder in NRW sind Frauen, wie es in dem Bericht weiter heißt.

Dennoch sehen die Verfassungsschützer bei fremdenfeindlichen Einstellungen kaum Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Antisemitismus kommt nach dem Bericht aber häufiger bei Männern vor, Islamfeindlichkeit bei Frauen. Für Innenminister Jäger bedeutet dies, dass bei der Vorbeugung „männliche und weibliche Jugendliche gleichermaßen“ erreicht werden müssten.

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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