Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Jugend

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29. November 2011

Stipendien für Jerusalem

Erschienen in Haaretz, 28.11.11. Jerusalem ist eine begehrte Studienstadt – doch nach dem Abschluss verlassen die meisten jungen Erwachsenen die Stadt wieder. Eine neue Initiative der Jugendbewegung  „Ruach Chadasha“ („Neuer Geist“) und der Behörde für Stadtentwicklung in Jerusalem bietet nun Studierenden, die kurz vor dem Abschluss stehen, Stipendien dafür, in verschiedenen Stadtvierteln eine Art Kommune zu gründen. So hofft die Stadt, die jungen Menschen länger an sich zu binden.
Das Projekt, das von der Jerusalem-Stiftung finanziert wird, verleiht Drei-Jahres-Stipendien an Studierende. In der Regel liegt dabei das erste Jahr vor Abschluss des Studiums, und die weiteren beiden Jahre schließen daran an. Die Kommunen, die, in Anlehnung an die städtischen Kibbutzim, ein gewisses Maß an Gemeinschaftsleben beinhalten, haben bereits jetzt 70 Mitglieder. Neben dem Studium sollen sich die Studierenden auch für die Gemeinde und das jeweilige Viertel engagieren.

Ein weiterer Schritt für eine bessere Auslastung der bestehenden Wohnungen stellt die Entscheidung der Stadtverwaltung dar, die Grundstückssteuer, die sogenannte Arnona, für Wohnungen zu verdoppeln, die über das Jahr nicht bewohnt werden. Schätzungen der Stadtverwaltung zufolge gibt es in Jerusalem über 10.000 solcher Wohnungen, die meist ausländischen Juden gehören, die oft nur an den Feiertagen nach Jerusalem kommen. Die Erhöhung der Steuer soll Anreiz sein, die Wohnungen in der übrigen Zeit des Jahres zu vermieten.

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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