Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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2. September 2011

Durban III: Knobloch begrüßt deutsche Absage

Deutschland wird nicht an der geplanten Gedenkveranstaltung zum 10. Jahrestag der Durban-Konferenz in New York teilnehmen. Dazu Charlotte Knobloch, Präsidentin der IKG München und Oberbayern, Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses und ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland„Ich freue mich, dass unsere Sorgen bei der Regierung Gehör gefunden haben. Ich begrüße die eindeutige Line der Bundesregierung. Diese Entscheidung ist Ausdruck der verantwortungsbewussten deutschen Haltung. Die sogenannte Anti-Rassismus Konferenz wurde in der Vergangenheit wiederholt insbesondere von muslimischen Staaten als Plattform für ihre scharfe und einseitige Kritik an Israel missbraucht. Deutschland kann und darf sich nicht an einer Veranstaltung beteiligen, bei der der begründete verdacht besteht, dass sie letztlich zu einer heuchlerischen und scheinheiligen antisemitischen Propagandashow demokratiefeindlicher und menschenverachtender Protagonisten ausartet. Die Nichtteilnahme ist daher wie bereits die Absage in Jahr 2009 nur konsequent und die einzig richtige Entscheidung.“

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Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

Kultur

Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

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