Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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11. September 2011

Ausländische Abschlüsse: Knobloch für mehr Tempo

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern begrüßt  den Vorstoß von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die von den Bundesländern mehr Tempo bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse gefordert hat. Knobloch teilt die Befürchtung der Kanzlerin, die Dringlichkeit werde in den Ländern oft nicht gesehen. Beim „Tag der Konrad-Adenauer-Stiftung“ forderte Merkel daher die Verantwortlichen zur Toleranz auf.

„Wir müssen das Ding durchbringen“, appellierte die Kanzlerin. Dazu Knobloch: Angela Merkel spricht mir aus der Seele. Ich hoffe inständig, dass die Verantwortlichen sich ihre Worte zu Herzen. Die aktuelle Situation der vielen hervorragend ausgebildeten Fachkräfte, die sehnlich auch eine neue berfuliche Chance in ihrer neuen Heimat warten, ist nicht hinnehmbar.

Viele Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion warten seit langem auf die Neuregelung der Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen. Die bisherige Situation in diesem Bereich ist alles andere als zufrieden stellend und hat viele qualifizierte Fachkräfte zur Annahme einer Beschäftigung weit unterhalb ihres Qualifikationsniveaus gezwungen. Den Schaden hatten nicht nur die Betroffenen, sondern auch die deutsche Wirtschaft. Das hat auch die Bundesregierung unlängst erkannt, Abhilfe zugesichert und Vorschläge zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse ausgearbeitet.

Experten raten zur Überarbeitung des Entwurfs

Im Prinzip richtig, an der Ausarbeitung hapert es jedoch noch. Das war die vorherrschende Meinung der Sachverständigen zu einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur verbesserten Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen während einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung unter Vorsitz von Ulla Burchardt (SPD) am Mittwoch, 6. Juli 2011. Kritikpunkte waren unter anderem die Anerkennung von nichtreglementierten Berufen, die Finanzierung des Anerkennungsverfahrens und die Rolle der Länder.

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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