Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Arbeitsgruppe "Gedenken an den 9. November 1938"

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Mi. 09.11.2022 | 15. Cheschwan 5783

Beginn 10:00

Zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938 – Jeder Mensch hat einen Namen und ein Schicksal

Gedenkveranstaltung
Mittwoch, 9. November 2022, 10 bis ca. 12 sowie 19 Uhr

Am 9. November gedenkt die Landeshauptstadt München alljährlich ihrer jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die in der Pogromnacht 1938 und in den darauffolgenden Jahren entrechtet, verfolgt, deportiert, in den Suizid getrieben oder ermordet wurden. In diesem Jahr steht besonders das Andenken an diejenigen jüdischen Münchner im Mittelpunkt, die ab 1942, genau vor 80 Jahren, mit den ersten Deportationen ins Ghetto Theresienstadt verschleppt wurden.

Im Vergleich zum Programm der Vorjahre gibt es heuer eine bedeutende Änderung: Die Namenslesung findet nicht mehr direkt am Gedenkstein für die alte Hauptsynagoge, sondern ebenfalls im Alten Rathaus statt. Der Gedenkstein bleibt als Ziel eines Gedenkzuges, der vom Marienplatz zum Gedenkstein der alten Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße führt, weiterhin fester Teil des Tages. Der Gedenkakt am Abend im Alten Rathaus findet wie gewohnt statt.Sowohl die Namenslesung als auch der Gedenkakt werden wie schon im Vorjahr live per Stream übertragen.

Ab 11 Uhr erinnert im Alten Rathaus eine öffentliche Lesung an das Klinikpersonal und die Frauen und Männer aus der Münchner Israelitischen Klinik, welche vor 80 Jahren nach Theresienstadt in den Tod fahren mussten. Anschließend führt ein Gedenkzug vom Alten Rathaus durch die Münchner Innenstadt zum Standort der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße.

Um 19 Uhr findet die Gedenkstunde im Alten Rathaus statt. Es sprechen Dieter Reiter (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München) und Charlotte Knobloch (Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern). Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Inhaberin des Lehrstuhls zur Geschichte und Wirkung des Holocaust an Goethe-Universität Frankfurt am Main) hält den Gedenkvortrag zum Thema »Theresienstadt. Alltag unter ständiger Bedrohung«. Unter dem Titel »…weil es uns alle angeht« – Gedanken zweier Jugendlicher sprechen Noa Kaminer und Vukašin Močević.

Namenslesung: Altes Rathaus (Marienplatz 15), 9. November, 10 Uhr
Anmeldung unter anmeldung-veranstaltung@muenchen.de ist erforderlich.

Gedenkzug: Startpunkt Altes Rathaus, Beginn ca. 11:30 Uhr
Keine Anmeldung erforderlich

Gedenkstunde: Altes Rathaus.
Anmeldung unter rueckmeldung-veranstaltung@muenchen.de ist erforderlich.

Die Livestreams sowie weitere Informationen und das Programmbooklet finden Sie unter www.gedenken9nov38.de.

Veranstalter: Arbeitsgruppe »Gedenken an den 9. November 1938« unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter

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Aktuelle Veranstaltungen


Mo. 29.09.2025 | 7. Tischri 5786

Kultur

Meine deutsche Geschichte. Wie ich als ukrainischer Jude meine neue Heimat sehe

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch mit dem Autor Mihail Groys
Montag, 29. September 2025, 19 Uhr

Moderation: Ariella Chmiel (angefragt)

Mihail Groys, geb. am 29. April 1991 in Tschystjakowe (damals Tores) im Donbass, kam in den 90er-Jahren mit seiner Familie aus der Ukraine  nach Deutschland. Nun – über 25 Jahre später – blickt er humorvoll und anekdotenreich auf seine Geschichte und die des Landes, das ihm inzwischen Heimat geworden ist. Auch wenn Deutschland für ihn als Juden nie ein Land wie jedes andere sein kann, geht es ihm um Begegnung auf Augenhöhe und ein Plädoyer für Verständigung und Dialog. Groys arbeitet als politicher Berater in Berlin und schreibt über migrations- und gedenkpolitische Themen u. a. für die Jüdische Allgemeine und die Berliner Zeitung.

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So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

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