Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Kultur

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13. November 2019

»Freuds Lederhosen – Wien um 1900 und die Tücken der Identität«

Yerushalmi Lecture 2019
Mit Dr. Philipp Blom

Donnerstag, 21. November, 19 Uhr

Sigmund Freud 1920 in Den Haag © Sigmund Freud Privatstiftung

Sigmund Freud 1920 in Den Haag © Sigmund Freud Privatstiftung

Der Aufbruch der Wiener Moderne war zu einem wichtigen Teil jüdischen Bürgern zu verdanken und wurde auch von ihren Debatten, Erfahrungen und Erwartungen geprägt. Inwiefern aber reflektiert dieser entscheidende Beitrag die spezifisch jüdische Identität der Künstler und Mäzene, die diese Ära prägten? Wie wichtig waren die Kultur der Migranten-Metropole, der Hauptstadt der Donaumonarchie und einer rapide wachsenden Industriestadt? In seinem Vortrag geht Philipp Blom Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Gustav Mahler und Otto Weininger im Kontext ihrer Epoche nach und untersucht sie mit Blick auf ihre Auseinandersetzung mit dem Judentum.

Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford, wo er mit einer Arbeit über Martin Buber und dem Prager Zionismus promoviert wurde. Neben zahlreichen Essays, Übersetzungen und einem Roman publizierte Blom auch mehrere preisgekrönte Monographien zur europäischen Geschichte.

 

Der Eintritt ist frei.

Anmeldung erbeten unter (089) 2180-5570 oder per Email an juedische.geschicht@lrz.uni-muenchen.de

Veranstalter: Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU München, Carl Hanser Verlag und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungsort: Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum E 004

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Aktuelle Veranstaltungen


Di. 07.05.2024 | 29. Nissan 5784

Kultur

„Aus der Ferne wirkt alles wie ein Wunder“: Jehuda Amichai (1924-2000) zum 100. Geburtstag

Beginn 19:00

Würdigung
Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr

Ein Abend mit Efrat Gal-Ed und Thomas Sparr
Moderation: Ellen Presser

»Ich bin ein Knoten, nicht zu lösen / gleich dem, den man ins Taschentuch knüpft, zur Erinnerung / an etwas. Ich weiß nicht, woran ich erinnern soll und wen, / damit er’s nicht vergisst.«
Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:

»Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.« Weiterlesen »

Mi. 08.05.2024 | 30. Nissan 5784

Nachrichten

Unter Druck: Wie schützen wir Europas Demokratie?

Beginn 19:30

Podiumsgespräch
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum

Es diskutieren:

  • Wolfgang Bücherl
    Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München
  • Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
    Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
  • Dr. Sergey Lagodinsky
    Mitglied des Europäischen Parlaments für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
    und
  • Prof. Dr. Ursula Münch
    Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing

Moderation: Richard Volkmann (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) Weiterlesen »

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