Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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15. Juli 2019

Nach Aufregung um „SPIEGEL“-Artikel – Knobloch: „Verquickung von Andeutungen, Gerüchten und Hörensagen“

München, 15.7.2019.  Am vergangenen Wochenende hatte der SPIEGEL einen Artikel mit dem ursprünglichen Titel „Lobbyismus im Bundestag: So steuern zwei Vereine die deutsche Nahostpolitik“ veröffentlicht. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „In einer Verquickung von Andeutungen, Gerüchten und Hörensagen zeichnen die Autoren des SPIEGEL ohne Belege das Bild einer proisraelischen Interessenorganisation, die offenbar nicht trotz, sondern gerade aufgrund ihrer geringen Größe besonders gefährlich sein soll.“ 

„Von der angeblichen proisraelischen Einflussnahme einiger weniger jüdischer Akteure und der Implikation des ‚jüdischen Geldes‘ ist es bis zur ‚jüdischen Lobby‘ des klassischen Antisemitismus kein weiter Weg mehr.“

Knobloch verwies darauf, dass gerade die Medien in einer besonderen Verantwortung stünden: „In Zeiten, da sämtliche Statistiken einen Anstieg des Antisemitismus zeigen, da die jüdische Gemeinschaft so verunsichert ist wie noch nie seit Bestehen der Bundesrepublik und da man keine Zeitung und kein Magazin mehr aufschlagen kann, ohne von antijüdischen Vorfällen zu lesen, ist es unverantwortlich, mit einem so tendenziösen Text die Stimmung weiter aufzuheizen.“

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Di. 07.05.2024 | 29. Nissan 5784

Kultur

„Aus der Ferne wirkt alles wie ein Wunder“: Jehuda Amichai (1924-2000) zum 100. Geburtstag

Beginn 19:00

Würdigung
Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr

Ein Abend mit Efrat Gal-Ed und Thomas Sparr
Moderation: Ellen Presser

»Ich bin ein Knoten, nicht zu lösen / gleich dem, den man ins Taschentuch knüpft, zur Erinnerung / an etwas. Ich weiß nicht, woran ich erinnern soll und wen, / damit er’s nicht vergisst.«
Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:

»Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.« Weiterlesen »

Mi. 08.05.2024 | 30. Nissan 5784

Nachrichten

Unter Druck: Wie schützen wir Europas Demokratie?

Beginn 19:30

Podiumsgespräch
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum

Es diskutieren:

  • Wolfgang Bücherl
    Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München
  • Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
    Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
  • Dr. Sergey Lagodinsky
    Mitglied des Europäischen Parlaments für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
    und
  • Prof. Dr. Ursula Münch
    Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing

Moderation: Richard Volkmann (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) Weiterlesen »

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