Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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17. Mai 2019

Knobloch begrüßt Verurteilung von BDS durch den Bundestag

München, 17.5.2019.  Mit großer interfraktioneller Mehrheit hat der Bundestag heute die BDS-Kampagne verurteilt. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „Den heutigen Entschluss des Bundestages begrüße ich ausdrücklich. Er ist in der Sache richtig und fügt sich ein in eine Reihe ähnlicher Beschlüsse gegen die antisemitische BDS-Kampagne, die Gemeinden und andere Institutionen in aller Welt in der Vergangenheit bereits gefasst haben.“

„Gerade in Zeiten eines wiederaufflammenden Antisemitismus ist der Beschluss ein wichtiges Signal insbesondere gegen einen Judenhass, der sich als Verteidigung von Menschenrechten tarnt.“

Knobloch weiter: „Das Bewusstsein für die Gefahren, die von BDS ausgehen, ist glücklicherweise in den vergangenen Jahren in ganz Deutschland gewachsen. Es ist daher nur konsequent, dass diese Entwicklung sich nun auch in einem Parlamentsbeschluss niederschlägt – zumal einem, der von einer derart breiten fraktionsübergreifenden Mehrheit getragen wird.“ BDS keine Räume oder Mittel zur Verfügung zu stellen, sei der richtige Weg, so Knobloch.

Abschließend erklärte sie: „Der Kampf gegen Antisemitismus ist nicht nur ein Kampf gegen BDS, aber BDS zeigt besonders eindrücklich, wie antisemitische Kampagnen heute funktionieren können. BDS verbreitet Hass gegen Israel und trägt zu einem Klima von Angst und Unsicherheit für jüdische Menschen bei. Dass die Politik diesem Vorgehen inzwischen endlich einen Riegel vorschiebt, ist erfreulich und überfällig.“

 

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Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt

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Sonntag, 5. Mai 2024, 17 Uhr

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:

Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)

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Di. 07.05.2024 | 29. Nissan 5784

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Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:

»Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.« Weiterlesen »

Mi. 08.05.2024 | 30. Nissan 5784

Nachrichten

Unter Druck: Wie schützen wir Europas Demokratie?

Beginn 19:30

Podiumsgespräch
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum

Es diskutieren:

  • Wolfgang Bücherl
    Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München
  • Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
    Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
  • Dr. Sergey Lagodinsky
    Mitglied des Europäischen Parlaments für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
    und
  • Prof. Dr. Ursula Münch
    Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing

Moderation: Richard Volkmann (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) Weiterlesen »

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