Veranstaltungen Kulturzentrum
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So. 12.11.2017 | 23. Cheschwan 5778
Beginn 19:00FREIER EINTRITT zum Konzert: »Musik aus Theresienstadt«
Das Philharmonische Streichquartett präsentiert ausgewählte Kompositionen aus dem Ghetto Theresienstadt sowie Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, dessen Musik in der NS-Zeit verboten war.
Nirgendwo kam der Zynismus der Nationalsozialisten deutlicher zum Ausdruck als in Theresienstadt. Bis heute hält sich das Bild des privilegierten »Altersghettos«, in dem vor allem musiziert und gemalt wurde. Musik wurde gespielt, wenn die Kolonnen zur Arbeit zogen und am Vorabend vor Transporten. Musik wurde benutzt, um die Opfer ruhig zu stellen, Musik bot aber auch Trost und Beschäftigung. Die Gefangenen komponierten und interpretierten Kammermusik, Chor- und Solomusikabende, Gedichtvertonungen und Kinderoper für eine dankbare, aufmerksame Zuhörerschaft.
Persönlichkeiten wie Pavel Haas, Viktor Ullmann und Ilse Weber setzten dem Vernichtungswerk der Nationalsozialisten mit ihrer Musik künstlerische Würde entgegen, die bis heute nachklingt.
Musik: Philharmonisches Streichquartett München: Bernhard Metz (Violine), Clement Courtin (Violine), Konstantin Sellheim (Viola) und Manuel von der Nahmer (Violoncello/Moderation)
Lieder von Ilse Weber: Lilian von der Nahmer (Sopran).
Um Anlesung wird gebeten: im Büro des IKG-Kulturzentrums unter Tel.: (089)202400-491, E-Mail: karten@ikg-m.de
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

Philharmonisches Streichquartett © z.V.g.
Information über das Streichquartett:
Das Philharmonische Streichquartett München zeichnet sich schon seit seiner Gründung im Jahr 2007 neben dem üblichen Repertoire durch ungewöhnliche Konzertprogramme in unterschiedlichsten Formationen aus.
In zahlreichen Auftritten, die das Philharmonische Streichquartett schon von Europa bis nach Japan und Kuba führten, konzertierte das äußerst experimentierfreudige Ensemble mit Künstlern wie dem Cellisten Gautier Capucon, dem Tenor Michael Schade oder dem Pianisten Igor Levit genauso wie mit Klezmer‐Spezialist Giora Feidman, der Schriftstellerin Elke Heidenreich und der Chanson-Sängerin Annette Postel.
Die vier Musiker Bernhard Metz, Clement Courtin, Konstantin Sellheim und Manuel von der Nahmer sind alle Preisträger renommierter internationaler Wettbewerbe und genossen eine hervorragende Ausbildung bei berühmten Lehrern wie Rainer Kußmaul, Igor Oistrach, Hartmut Rohde und Wolfgang Boettcher.
Die langjährige Zugehörigkeit der vier Künstler zu einem der renommiertesten und traditionsreichsten Sinfonieorchester Deutschlands, sowie die tägliche Zusammenarbeit mit den namhaftesten Dirigenten unserer Zeit hat die musikalischen und klanglichen Vorstellungen des Philharmonischen Streichquartetts München entscheidend geprägt.
In den Jahren 2013 und 2014 wurde das Ensemble von der Barenboim Said Foundation und der Organisation Polyphony zu Konzertreisen nach Israel eingeladen, verbunden mit Kammermusikkursen für jüdische wie arabische Kinder und Jugendliche.
2015 gastierte das Quartett erstmals beim Beethovenfest Bonn. Eine Wiedereinladung erfolgte für das Jahr 2018.
2017 konzertierte das Philharmonische Streichquartett erstmals in New York und beim Newburgh Chamber Music Festival.
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de
