Veranstaltungen Literaturhandlung
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Di. 17.10.2017 | 27. Tischri 5778
Beginn 19:00Micha Brumlik, Christoph Kasten: Rosenzweig, Luther und die Schrift. Ein deutsch-jüdischer Dialog.
Was fand der Philosoph und Übersetzer Rosenzweig an Luther und seiner Bibelübersetzung?
Wie viele seiner Verwandten spielte Franz Rosenzweig – 1886 in Kassel als Sohn einer assimilierten jüdischen Familie geboren – lange mit dem Gedanken, zum protestantischen Christentum überzutreten, denn das deutsche Kaiserreich war politisch wie kulturell protestantisch geprägt. 1913 entschied er sich dafür, doch Jude zu bleiben.
Mit seinem 1926, drei Jahre vor seinem Tod, verfassten Aufsatz „Die Schrift und Luther“ steht er beispielhaft für eine Kultur, die das deutsche Judentum dem Protestantismus zu schulden meinte. Der von Micha Brumlik herausgegebene Band „Luther, Rosenzweig und die Schrift“ beleuchtet diese Aneignung protestantischer Kultur durch einen deutschen Juden.
Es fragt sich: Was fand der Philosoph und Übersetzer Rosenzweig an Luther und seiner Bibelübersetzung? Darüber sprechen Micha Brumlik, Zentrum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg und Christoph Kasten, Universität Frankfurt in der Literaturhandlung, St.-Jakobs-Platz 16.
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Stadtakademie, dem Jüdischen Museum, B‘nai B‘rith und Beth Shalom.
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 05.05.2024 | 27. Nissan 5784
Kultur
Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt
Beginn 17:00Sonntag, 5. Mai 2024, 17 Uhr
Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:
Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)
Di. 07.05.2024 | 29. Nissan 5784
Kultur
„Aus der Ferne wirkt alles wie ein Wunder“: Jehuda Amichai (1924-2000) zum 100. Geburtstag
Beginn 19:00Würdigung
Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr
Ein Abend mit Efrat Gal-Ed und Thomas Sparr
Moderation: Ellen Presser
»Ich bin ein Knoten, nicht zu lösen / gleich dem, den man ins Taschentuch knüpft, zur Erinnerung / an etwas. Ich weiß nicht, woran ich erinnern soll und wen, / damit er’s nicht vergisst.«
Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:
»Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.« Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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