Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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So. 22.01.2017 | 24. Tewet 5777

Beginn 18:00

Filmvorführung: „Der Clown“ – Einem Phantom auf der Spur

Dokumentarfilm. Deutschland 2015. 115 Min., dt. Regie: Eric Friedler.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 8. Jüdischen Filmtage in München. Das komplette Programm finden Sie in diesem Booklet (PDF-Download).

Filmszene © NDR/Rune Hjelm

Filmszene © NDR/Rune Hjelm

In „Der Clown“ stehen nicht Jerry Lewis‘ humoristische Klassiker im Fokus, sondern sein zutiefst ernst gemeintes Spielfilmprojekt „The Day The Clown Cried“, die Geschichte eines abgehalfterten Clowns, der als politischer Häftling ins KZ gerät; 1972 in Frankreich und Schweden mit Staraufgebot gedreht – und seither verschollen. Der mehrfache Grimme-Preisträger Eric Friedler war Jahre auf der Spur dieses Phantom-Films, um dessen Entstehung und Verschwinden sich viele Gerüchte rankten – denn Jerry Lewis selbst schwieg jahrzehntelang  beharrlich dazu. Gemeinsam mit sechs Darstellern und etlichen Teammitgliedern, die damals an der Produktion beteiligt waren, enthüllte Friedler die Hintergründe um einen der meistgesuchten Filme der Kinogeschichte, der lange vor Roberto Benigni  („Das Leben ist schön“) und Radu Mihaleanu („Zug des Lebens“) den Versuch einer Filmgroteske über den Holocaust darstellt.

Jerry Lewis und Eric Friedler © NDR (u.l.) Filmszene © NDR/Rune Hjelm; (u.r.)

Jerry Lewis und Eric Friedler © NDR

In der Dokumentation „Der Clown“ spricht Jerry Lewis erstmals und exklusiv über seinen schwierigsten und persönlichsten Film. Wiederentdeckte Fragmente des Originalmaterials und eine ungewöhnliche dramaturgische Rekonstruktion geben sensationelle Einblicke.

Zu den Werken des national wie international ausgezeichneten Dokumentarfilmer Eric Friedler (*1971) zählen u. a. „Das Schweigen der Quandts“ (2009), „Aghet – Ein Völkermord“ (2010), „Ein deutscher Boxer“, „Nichts als die Wahrheit – 30 Jahre Die Toten Hosen“ (2012) und „The Voice of Peace – Der Traum des Abie Nathan“ (2014). Seit 2011 leitet der gebürtige Australier die Abteilung Sonderprojekte für Dokudrama und Dokumentarfilm beim Norddeutschen Rundfunk.

Darsteller Lars Lind verkörperte in „The Day The Clown Cried“ einen Lagerinsassen © NDR

Darsteller Lars Lind verkörperte in „The Day The Clown Cried“ einen Lagerinsassen © NDR

Lars Lind (* 1935), einer der angesehensten Schauspieler in Schweden, wirkte in der Lewis-Produktion mit. Darüber berichtet er im Anschluss an die Präsentation der Dokumentation im  Gespräch mit Eric Friedler.

Eintritt: 7,– Euro. Karten unter Telefon (089)202400-491, per E-Mail: karten@ikg-m.de und an der Abendkasse.

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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