Veranstaltungen Kulturzentrum
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Do. 27.10.2016 | 25. Tischri 5777
Beginn 19:00Buchpräsentation & Gespräch: „Erschütterung“ – Gila Lustigers Reflektionen über Ursachen und Folgen des Terrors
Die Autorin schlägt in ihrem Essay den Bogen von den Attentaten im November 2015 in Paris zu den Unruhen in Frankreich 2005 und zeigt, dass mit der zunehmenden Radikalisierung und Enthemmung auch der Antisemitismus in Frankreich wieder aufkeimt.
Nach den Attentaten vom 13. November 2015 in Paris hat sich die in Paris lebende Autorin Gila Lustiger in die mediale Informationsflut gestürzt. Der Schock und das Bedürfnis nach einer Ordnung der Geschehnisse waren zu groß. Dann stellte sie fest, dass die Nachrichten die eigentliche Frage überdecken: Die Frage nach den historischen und politischen, den sozialen und ökonomischen Voraussetzungen, die dazu führen, dass es zu islamistischen Übergriffen und zu einem erschreckenden Aufschwung der extremen Rechten kommt.
Die Autorin schlägt in ihrem Essay den Bogen zu den Unruhen in Frankreich 2005 und zeigt, dass mit der zunehmenden Radikalisierung und Enthemmung auch der Antisemitismus in Frankreich wieder aufkeimt. Die Autorin spürt aus persönlicher Sicht und trotzdem analytisch der Frage nach, was der Terror mit uns macht und wie wir ihm – ob in Paris oder Nizza, Ansbach oder Kabul – entgegentreten können.
Gila Lustiger, 1963 in Frankfurt am Main geboren, lebt seit etwa 30 Jahren in Paris und ist Autorin mehrerer erfolgreicher Romane. Kurz vor den Terroranschlägen auf das Satiremagazin Charlie Hebdo 2015, erschien ihr kluger und vielgelobter Gesellschaftsroman »Die Schuld der anderen«, der wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste stand.
Moderation: Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums
Eintritt: 7,- Euro, Schüler & Studenten frei.
Karten unter (089) 20 24 00 491, per E-Mail karten@ikg-m.de und an der Abendkasse.
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18
Weiterführende Infos:
Gila Lustiger: »Erschütterung. Über den Terror«, Essay, 160 S., Hardcover, Berlin Verlag 2016.
Gila Lustiger: »Die Schuld der anderen«, Roman, 496 S., Hardcover, Berlin Verlag 2015.
Gila Lustiger: »Woran denkst du jetzt«, Roman, 288 S., Taschenbuch, Berlin Verlag 2012.
Gila Lustiger: »So sind wir«, Ein Familienroman, 272 S., Taschenbuch, Berlin Verlag 2007.
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de

