Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Do. 20.10.2016 | 18. Tischri 5777

Beginn 19:00

Vortrag & Lesung: „Niemandssprache“ – Itzik Manger, ein europäischer Dichter

Efrat Gal-Ed beschreibt das vielfältig verflochtene Leben Itzik Mangers und legt damit die weltweit erste umfassende Biografie vor.

8b Cover_Gal Ed_NiemandsspracheItzik Manger, geboren  1901 in Czernowitz, gestorben  1969 in Israel, war einer der bedeutendsten Dichter jiddischer Sprache im 20. Jahrhundert. Seine Lieder und Balladen entspringen dem osteuropäischen Judentum, den Höhepunkt hatte er im Warschau der 1930er Jahre. Den Holocaust überlebte Manger im englischen Exil, in den USA und in Israel. Sein Werk vereint romantische und symbolistische Traditionen mit denen der jiddischen Folklore und Heimat- mit Weltdichtung.

Efrat Gal-Ed © Anita Schiffer-Fuchs

Efrat Gal-Ed © Anita Schiffer-Fuchs

Efrat Gal-Ed, geboren 1956 in Israel, studierte Judaistik, Germanistik und Komparatistik sowie Malerei und wurde in Jiddistik habilitiert. Die Malerin und Autorin lebt in Köln und lehrt jiddische Literatur und Kultur an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Zusammen mit Christoph Meckel brachte sie zwei Gedichtbände heraus. 2001 veröffentlichte sie das »Buch der jüdischen Jahresfeste«. In der großen Biografie »Niemandssprache« beschreibt sie das vielfältig verflochtene Leben Itzik Mangers und legt damit die weltweit erste umfassende Biografie vor. Bereits mit »Dunkelgold«, einer Ausgabe von ihr ausgewählter Gedichte Mangers  in Jiddisch, zeigt sie mit ihren deutschen Übersetzungen, wie viel Vergnügen die Wiederentdeckung dieses jiddischen Dichters bereiten kann.

Vortrag in Deutsch und Lesung in Jiddisch: Efrat Gal-Ed

Hanns Zischler © Jennifer Fey

Hanns Zischler © Jennifer Fey

Lesung in deutscher Sprache: Hanns Zischler

Eintritt: 7,- Euro, Schüler, Studenten & Münchenpasss-Inhaber frei.

Karten unter (089) 20 24 00 491, per E-Mail karten@ikg-m.de und an der Abendkasse.

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

Weiterführende Infos:

Itzik Manger: »Dunkelgold – Gedichte«, jiddisch und deutsch herausgegeben, aus dem Jiddischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Efrat Gal-Ed, 431 S., Broschur, Suhrkamp Verlag 2016.

Efrat Gal-Ed: »Niemandssprache. Itzik Manger – ein europäischer Dichter«, mit zahlreichen Abb., 784 S., Hardcover, Suhrkamp Verlag 2016.

Hanns Zischler ist Schauspieler, Autor und Fotograf. Auszeichnungen u.a.: Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste (2009), Deutscher Hörbuchpreis in der Kategorie Beste Fiktion (2010), Preis der Literaturhauser (2013).

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de