Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Religion

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10. März 2016

Haus und Familie: Regionalschabbaton traditioneller Juden

Von Yakov Rosenberg, erschienen in der Jüdischen Allgemeinen, 10.3.2016. Mehr als 150 Young Professionals, Singles und junge Paare hatte das Thema „Bayit – Tempel, Häuser und Paläste – wie Juden leben, lieben, feiern und wie nicht“ im Februar zum Regionalschabbaton nach München gelockt. Gemeinsam feierten sie Schabbat und lernten sich bei Diskussionen und Workshops kennen. Eingeladen hatten die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) und der Bund traditioneller Juden (BtJ).

Hawdala beim Schabbaton in München © Maxim Stepanko

 

IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch sowie die Münchener Gemeinderabbiner Samuel Aharon Brodman und Yuda Aharon Horovitz hießen die Gäste willkommen.Networking Referent Awi Blumenfeld sprach in seiner Einführung über die vielschichtige Bedeutung des Hauses in der jüdischen Tradition und setzte das Thema in den allgemeinen kulturellen und historischen Kontext. Am Abend lud der Gemeinderabbiner aus Amberg, Elias Dray, zum Speed-Networking ein, bei dem die Teilnehmer Kontakte in Rekordzeit knüpfen konnten. Am Samstag war das Thema „Tempel, Häuser und Paläste“ Gegenstand des Jewish Ted Talks, spritziger und witziger Impulsreferate und Diskussionen etwa zum Thema „Trautes Heim – Glück allein?“.

Im Ur-Münchner Lehelviertel ging das „Festival jüdischen Lebens“, wie es Organisator und BtJ-Vorsitzender Michael Grünberg beschrieb, weiter. Aus Berlin war die Band Aletchko & Friends angereist sowie der israelische Star DJ Blastik Haifa.

Knobloch: „Die jungen Leute werden sehr bald die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland gestalten“ 

Die Podiumsdiskussion „Tempel, Siedler, Ruhestörer“ am Sonntag bestritten der Journalist und Kommunikationswissenschaftler Oren Osterer, Rabbiner Arik Speaker, der Europadirektor von Torah MiTzion, Ariel Yaniv, ein in München studierender Israeli sowie Awi Blumenfeld. IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch zeigte sich begeistert vom Schabbaton. »Ich sehe viele junge Leute hier. Und das ist vielleicht das wichtigste Ergebnis unserer Arbeit. Denn genau diese Leute werden schon sehr bald die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland gestalten«, sagte sie.

Die Teilnehmer fuhren mit einem starken Gemeinschaftserlebnis und dem Gedanken nach Hause, was das Besondere am jüdischen Haus ist: der Zusammenhalt der Familie.

Vom 13. bis 16. Mai lädt der BtJ zum Grand Schabbaton nach Dresden ein.

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Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt

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„Aus der Ferne wirkt alles wie ein Wunder“: Jehuda Amichai (1924-2000) zum 100. Geburtstag

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Ein Abend mit Efrat Gal-Ed und Thomas Sparr
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Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:

»Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.« Weiterlesen »

Mi. 08.05.2024 | 30. Nissan 5784

Nachrichten

Unter Druck: Wie schützen wir Europas Demokratie?

Beginn 19:30

Podiumsgespräch
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum

Es diskutieren:

  • Wolfgang Bücherl
    Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München
  • Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
    Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
  • Dr. Sergey Lagodinsky
    Mitglied des Europäischen Parlaments für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
    und
  • Prof. Dr. Ursula Münch
    Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing

Moderation: Richard Volkmann (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) Weiterlesen »

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