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21. Dezember 2015
Golden in die Zukunft
Mit einem großen Fest feierte der Sportverein Maccabi München seinen 50. Geburtstag.Von Helmut Reister, erschienen in der Jüdischen Allgemeinen vom 17.12.2015. Je näher der 12. Dezember rückte, desto nervöser wurden Münchens Maccabi-Präsident Robby Rajber und sein Organisationsteam, das er in den vergangenen Monaten um sich geschart hatte. Würde es klappen? Hatten sie an alles gedacht?
Als die lange Nacht dann zu Ende war, strahlten die »müden Helden« um die Wette: Die Geburtstagsfeier zum 50-jährigen Bestehen des jüdischen Sportvereins TSV Maccabi München war ein rauschendes und glanzvolles Fest.

Maccabi-Präsident Robby Rajber und Schirmherrin Charlotte Knobloch. © Marina Maisel
Glitzernd
Das Motto des gesellschaftlichen Ereignisses, das den Hubert-Burda-Saal der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern in einen glitzernden Ballsaal verwandelte, lieferte die optische Vorgabe für das Outfit der Gäste: Let’s have a golden party!
Und gold war auch der Dresscode des Abends, dem sich keiner der Gäste entziehen konnte. Maccabi-Präsident Robby Rajber präsentierte sich im goldfarbenen Jackett, und auch die Schirmherrin der Feier, IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch, erschien in goldenem Gewand.
Dass der Maccabi-Vorstand nicht alleine feiern musste, stand schon zwei Wochen vor der Geburtstagsparty fest: Die Karten für die Feier waren schon zu diesem Zeitpunkt restlos ausverkauft. Mehr als 400 Maccabi-Mitglieder und Freunde des Vereins wollten sich das Fest auf keinen Fall entgehen lassen und nahmen dafür weite Wege in Kauf.
Überraschung
Der junge »Makkabäer« Dennis zum Beispiel kam extra aus Israel eingeflogen, wo er zurzeit studiert. Andere junge Mitglieder des Vereins reisten eigens aus Basel oder London an. Nicht nur Robby Rajber freute sich darüber ganz besonders, einige der Blitzbesucher kamen unangemeldet und überraschten damit sogar ihre in München lebenden Eltern.
Ausverkauf hin oder her, und auch wenn es bei der Jubiläumsfeier im Burda-Saal eng wurde: Vier Säulen markierten die viel genutzte Tanzfläche in der Mitte des Saals. Den Rhythmus gab die »Afion Band« aus Israel vor – allesamt Popmusiker der Extraklasse. Beim kulinarischen Verwöhnen der Ballbesucher wollte sich das Restaurant »Einstein« nicht hinten anstellen. Das an die sternförmig platzierten Tische servierte Gala-Menü jedenfalls ließ keine Wünsche offen.
Vielleicht fiel an diesem Abend auch deshalb manchem Gast der Abschied so schwer. Erst zu später Stunde, als der neue Tag bereits begonnen hatte, verließen die letzten Gäste das Fest.
Highlight Clip (Danke an Florentin Film/Harel Yana): vimeo.com
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Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
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Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
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Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
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Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
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