Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Mo. 01.06.2015 – Mo. 01.06.2015 | 14. Siwan 5775

Beginn 19:00

Joshua Nelson in Concert: „Kosher Gospel Music“

Traditionelle jüdische Lieder im Soul-Stil

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Joshua Nelson. Foto: Jessica Pearl

»Kosher Gospel« ist die Paarung traditioneller jüdischer Liturgie mit den gefühlsstarken Vokalsolos der afroamerikanischen Gospelgesänge. Während das Wort »Gospel«, griechisch für »gute Neuigkeiten«, üblicherweise mit dem afroamerikanisch-christlichen Ritus assoziiert wird, liegen die Wurzeln dieses Stils tatsächlich in Westafrika. Es waren die traditionellen Gesänge afrikanischer Stämme, die sich nach der Verschleppung in die Sklaverei mit ihrem Gesang einen Freiraum aus der alltäglichen Ausbeutung schufen. Diese Rhythmen entstanden lange vor der Christianisierung der westafrikanischen Völker und sie fanden Eingang in die amerikanische und damit auch in die jüdische Musikkultur.

Im Alter von acht Jahren entdeckte Joshua Nelson eine Aufnahme von Mahalia Jackson, der Queen of Gospel, in der Plattensammlung seiner Großeltern. Als Teenager und junger Erwachsener wurde er über die Grenzen seiner Heimatstadt Brooklyn be­rühmt als musikalischer Erbe von Mahalia Jackson. Da er aber traditionell jüdisch erzogen worden war, ging er zu­nächst in einen Kibbuz und absolvierte ein israelisches College-Programm.

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Joshua Nelson. Foto: Jessica Pearl

Im Studium an der Hebräischen Universität in Jerusalem lernte er, alte Traditionen mit neuen Erkenntnissen zu verknüpfen und dies auf sein Fach­gebiet, den liturgischen Gesang, anzuwenden.

So wie Shlomo Carlebach den Folksong mit chassidischer Tradition verband, so tut dies Joshua Nelson in der Kombination von klassischer Chasanut mit Gospel.

Kantor Joshua Nelson arbeitete u. a. mit Musiklegenden wie Aretha Franklin, Dizzy Gillespie und The Klezmatics zusammen.

Eintritt 15,– Euro, ermäß. 8,– Euro

Karten unter (089)202400491, per Email karten@ikg-m.de sowie an der Abendkasse

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Filmfestival Berlin & Potsdam

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

Plakat (PDF)

Plakat II (PDF)

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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