Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Religion

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26. Mai 2011

G8-Treffen: Appell der Religionen an die Politik

Bordeaux | Hochrangige Religionsführer haben vor Beginn des G8-Gipfels in Deauville an die dort versammelten Staats- und Regierungschefs appelliert, Klimawandel, Wirtschaftskrise und Armut in den Mittelpunkt ihrer Beratungen zu stellen. Bei einem „Religiösen G8-Treffen“ in Bordeaux forderten sie in einer am 24.5.2011 veröffentlichten Erklärung zudem den Ausbau von Investitionen in den Frieden. Verglichen mit den Rüstungsetats, seien die Beträge für gewaltfreie Konfliktlösung und -prävention minimal und müssten gesteigert werden.

Laut Nachrichtenagentur KNA nahmen an dem Treffen den Veranstalternzufolge unter anderem Vertreter der christlichen Kirchen, des Islam, des Judentums, der Baha’i und des Shintoismus teil. Darunter waren auch der französische Kardinal Jean-Pierre Ricard und Bischof Marc Stenger von Troyes.

Die Religionsführer appellierten an die G8-Staats- und Regierungschefs, ihre Zusammenarbeit mit anderen Staaten sowie gesellschaftlichen Gruppen wie etwa Religionsgemeinschaften auszubauen. Religionen könnten eine Perspektive bieten, die über die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Erwägungen hinausreichten, sagte Kardinal Ricard. Mit Blick auf die Wirtschafts- und Finanzkrise verlangten die religiösen Würdenträger, den Märkten ein stabiles Regelwerk zu verpassen, um künftige Krisen zu vermeiden. Diese träfen vor allem die Armen.

Die Staats- und Regierungschefs sollten sich zudem zum Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele verpflichten.
Solidarität mit den Ärmsten in der Welt sei eine moralische Verpflichtung. Zum Klimawandel heißt es, bereits jetzt machten die Veränderungen Menschen in verschiedenen Erdteilen das Leben schwieriger. Nötig seien Wege, um die Wirtschaft auf eine CO2-arme Basis zu stellen.

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Do. 16.10.2025 | 24. Tischri 5786

Kultusgemeinde

Gedenk- und Dankzeremonie mit Abnehmen der israelischen Fahnen

Beginn 19:00
Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19 Uhr
St.-Jakobs-Platz vor der Hauptsynagoge „Ohel Jakob“


Die letzten 20 lebenden Geiseln sind nach Israel zurückgekehrt. Damit können die tiefen Wunden des 7. Oktober 2023 nach über zwei Jahren endlich beginnen zu verheilen.

 

Mit einer Gedenk- und Dankzeremonie wollen wir gemeinsam noch einmal an alle Verschleppten erinnern: An die glücklich Heimgekehrten ebenso wie an diejenigen, die nie mehr nach Hause kommen konnten.

 

In einem Moment der Verbundenheit werden wir außerdem gemeinsam die israelischen Fahnen einholen, die seit dem 7. Oktober 2023 als Zeichen unserer Solidarität wehten.

 

Wir laden die gesamte Münchner Stadtgesellschaft ein, an diesem besonderen Augenblick teilzuhaben.

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Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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Kontakt
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München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de