Veranstaltungen Kulturzentrum
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Mo. 10.03.2014 | 8. Adar II 5774
Beginn 19:30Thomas Mann und das Judentum – Aspekte eines gegenseitigen Verhältnisses. Zur Wirkungsgeschichte der »Joseph«-Romane
Vortrag von Prof. Dr. Dieter Borchmeyer. Ein Beitrag zur Woche der Brüderlichkeit.
Das Erscheinen der beiden ersten Bände 1933 und 1934 zu Joseph und seine Brüder war für die neuen Machthaber in Deutschland ein Ärgernis. Der poetische Rückgriff auf die Urgeschichte des Judentums bildete für den nationalsozialistischen und antisemitischen Zeitgeist die denkbar größte Provokation. Jüdische Rezensenten und jüdisches Lesepublikum dagegen sahen in ihnen eine Trost und Hoffnung spendende geistige Überlebenshilfe. Noch 1936, als der dritte Roman, nun in Österreich, erschien, und über Thomas Mann in der gleichgeschalteten deutschen Presse nicht mehr berichtet werden durfte, wurde dieses Werk von noch zugelassenen jüdischen Blättern positiv gewürdigt.
Prof. Dr. Dieter Borchmeyer (München), 2014 Mitherausgeber der Neuausgabe der Josephsromane in der »Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe«, beschreibt in seinem Vortrag die Rezeption der Romane von jüdischer Seite sowie Thomas Manns Verhältnis zum Judentum anhand zum Teil erstmals erschlossener Quellen.
Eintritt: 8,– Euro/Mitglieder der TMF
5,– Euro/ Studenten frei
Karten unter Telefon (089)202400-491 und an der Abendkasse.
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde, Thomas-Mann-Forum, Zauberberg-Stiftung zur Förderung der Thomas-Mann-Forschung, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 05.05.2024 | 27. Nissan 5784
Kultur
Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt
Beginn 17:00Sonntag, 5. Mai 2024, 17 Uhr
Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:
Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)
Di. 07.05.2024 | 29. Nissan 5784
Kultur
„Aus der Ferne wirkt alles wie ein Wunder“: Jehuda Amichai (1924-2000) zum 100. Geburtstag
Beginn 19:00Würdigung
Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr
Ein Abend mit Efrat Gal-Ed und Thomas Sparr
Moderation: Ellen Presser
»Ich bin ein Knoten, nicht zu lösen / gleich dem, den man ins Taschentuch knüpft, zur Erinnerung / an etwas. Ich weiß nicht, woran ich erinnern soll und wen, / damit er’s nicht vergisst.«
Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:
»Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.« Weiterlesen »
Mi. 08.05.2024 | 30. Nissan 5784
Nachrichten
Unter Druck: Wie schützen wir Europas Demokratie?
Beginn 19:30Podiumsgespräch
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum
Es diskutieren:
- Wolfgang Bücherl
Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München - Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern - Dr. Sergey Lagodinsky
Mitglied des Europäischen Parlaments für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
und - Prof. Dr. Ursula Münch
Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing
Moderation: Richard Volkmann (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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80331 München
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