Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Jugend

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10. Januar 2014

Literatur: Religiöses für junge Leser

Vier Kinderbücher aus dem Jüdischen Verlag. Von Ayala Goldmann, erschienen auf Jüdische Allgemeine Online, 9.1.2014. Vier Kinderbücher zu jüdisch-religiösen Themen, die im amerikanischen Original im Verlag Jewish Lights Publishing (Woodstock, USA) erschienen sind, hat die Jüdische Verlagsanstalt Berlin nun in Übersetzungen von Esther Kontarsky auf Deutsch herausgebracht. Es sind Bücher für die Altersgruppe von vier bis acht Jahren, die sich gut zum Vorlesen für den Hausgebrauch eignen, aber auch in Spielzimmern in der Synagoge oder im Gemeindehaus ihren festen Platz finden sollten.

Drei der Bücher stammen von der rekonstruktionistischen Rabbinerin Sandy Eisenberg Sasso: Kain und Abel, Adam und Evas erster Sonnenuntergang, Und Gott sprach Amen. Das vierte Buch In Gottes Händen haben der Reformrabbiner Lawrence Kushner und der Kinderbuchautor Gary Schmidt gemeinsam geschrieben.

Challot Während In Gottes Händen nachvollziehbar und spannend von einem reichen und einem armen Mann erzählt, die sich in der Synagoge einander annähern, indem der Reiche für die vielen Kinder des Armen Challot bäckt und sie im Toraschrein deponiert, bringen Kain und Abel sowie Adam und Evas erster Sonnenuntergang den jungen Lesern biblische Geschichten in eingängiger und emotional sehr ansprechender Form nahe – mit schönen bunten Illustrationen von Joani Keller Rothenberg.

Gerade die Geschichte der konkurrierenden Brüder Kain und Abel dürfte Kinder überzeugend ansprechen. Aus dem Rahmen fällt nur der vierte Titel Und Gott sprach Amen, der von der Annäherung zweier verfeindeter Fürstenreiche erzählt, dabei aber weder interessant geschrieben noch gründlich lektoriert ist. Beispiele für Letzeres sind die Zeichen- und Kommafehler, die leider auch in den anderen übersetzten Büchern gelegentlich zu finden sind.

Sandy Eisenberg Sasso: „Kain und Abel“, „Adam und Evas erster Sonnenuntergang“ und „Und Gott sprach Amen“ sowie Lawrence Kushner/Gary Schmidt: „In Gottes Händen“, alle: Jüdische Verlagsanstalt, Berlin 2013, jeweils 32 S., 12 Euro.

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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