Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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28. November 2013

Stiftung “Wir helfen München” spendet 250.000 Euro für neue Kindertagesstätte der Israelitischen Kultusgemeinde

Christian Ude, Charlotte Knobloch und Harald Strötgen. ® SSKM

Im kommenden Jahr entstehen rund 100 neue Betreuungsplätze für Kinder bis 4 Jahre in München. München – Für viele Eltern ist es nach wie vor schwierig, einen geeigneten Betreuungsplatz für ihr Kind zu finden. Um einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Situation für Eltern und Kinder zu leisten, unterstützt die Stiftung „Wir helfen München“ die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) bei der Errichtung einer Kindertagesstätte mit 250.000 Euro.

Kinderkrippe und Kindergarten entstehen in einem denkmalgeschützten Gebäude in der Möhlstraße im Münchner Osten. Bereits seit 1962 ist die Jüdische Gemeinde an dem Standort heimisch. Bis zum Umzug an den Jakobsplatz waren in den Räumlichkeiten die Schule und der Kindergarten der IKG untergebracht. Nach Abschluss der gegenwärtigen Umbauarbeiten werden ab Frühjahr 2014 in der Kindertagesstätte rund 100 Münchner Kinder betreut.

Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern freut sich über das Engagement: „Die Kinderkrippe ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Sicherung der Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in München und Bayern. Die Kultusgemeinde rundet damit ihr Angebot an frühkindlicher Betreuung und Pädagogik ab – eine Reaktion auf den wachsenden Bedarf seitens der Gemeindemitglieder.“

Anlässlich der Scheckübergabe in Bogenhausen freut sich auch Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München und Gründungsmitglied der Stiftung „Wir helfen München“ über die neue Einrichtung: „Kinder sind unsere Zukunft. Wir freuen uns, wenn wir dazu beitragen können, dass sie in der neuen Tagesstätte gut versorgt sind und sich wohlfühlen.“

Oberbürgermeister Christian Ude sprach hinsichtlich der nahenden Eröffnung der Kinderkrippe von einer „stadtgeschichtlichen Zäsur“.

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