Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Mi. 16.01.2013 | 5. Schwat 5773

Beginn 19:00

„Le fils de l’autre“ (The other son)

Spielfilm. Drehbuch: Nathalie Saugeon, Lorraine Lévy, Noam Fitoussi
Regie: Lorraine Levy
Frankreich/ Israel 2012, 106 min., OF (Franz./ Hebr./ Arab.) m. engl. UT

Im Rahmen der 4. Jüdischen Filmtage in München vom 15. Januar bis 17. Februar (PDF-Booklet)

Darsteller: Emmanuelle Devos (Orith Silberg), Pascal Elbé (Alon Silberg), Jules Sitruk (Joseph Silberg), Mehdi Dehbi (Yacine Al Bezaaz), Areen Omari (Leila Al Bezaaz), Khalifa Natour (Said Al Bezaaz), u.a. © Cite Films (F)/ Atlas Film (D)

Der achtzehnjährige Joseph, verträumter und künstlerischer Sohn des israelischen Elite-Offiziers Alon und seiner aus Paris stammenden Frau Orith, wächst wohlbehütet bei seiner Familie in Tel Aviv auf. Ein Routine-Bluttest zeigt allerdings, dass er nicht das leibliche Kind seiner Eltern ist.

Recherchen ergeben, dass er im Kran ken haus in Haifa nach seiner Geburt während einer Evakuierung in den Wirren des Zweiten Golfkriegs 1991 versehentlich mit Yacine, Sohn einer palästinensischen Familie aus der Westbank, vertauscht wurde. Die Entdeckung stellt das Leben beider Familien völlig auf den Kopf und zwingt sie ihre jeweiligen Identitäten, Wert- und Glaubensvorstellungen zu überdenken.

Filmszenen © Cite Films (F)/ Atlas Film (D)

LORRAINE LEVY, begann als Drehbuchautorin fürs französische Fernsehen, bevor sie ihre Karriere als Regisseurin 2004 mit dem gleich preisgekrönten Spielfilm „La première fois que j’ai eu 20 ans“ (The first time I was twenty) aufnahm. 2007 führte sie Regie bei der Verfilmung von „Mes amis, mes amours“ (My friends, my love), basierend auf dem Romanbestseller ihres Bruders Marc Levy.

Ihr dritter Spielfilm „Le fils de l’autre“ wurde komplett in Israel und in der West Bank gedreht.

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Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

Kultur

Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

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