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4. Juli 2012
Raketentests: Iran droht mit Angriffen auf US-Stützpunkte und Israel
Welt Online. Wenige Tage nach dem Inkrafttreten eines Öl-Embargos der EU gegen den Iran geht die Islamische Republik weiter auf Konfrontationskurs. Am dritten Tag eines Manövers der iranischen Armee drohte Teheran im Falle eines Angriffs auf sein Territorium mit raschen Vergeltungsschlägen gegen US-Militärstützpunkte in der Region und gegen Israel. Die internationalen Sanktionen gegen die iranische Wirtschaft zeigten derweil weiter Wirkung: Kenia kündigte am Mittwoch einen Vertrag über Öl-Importe aus dem Land.
Seit 2.7.2012 testeten die iranischen Revolutionsgarden, die Elite-Truppe des Landes, verschiedene Raketentypen. Israel und die US-Militärbasen im Persischen Golf seien in Reichweite der iranischen Raketen und diese könnten binnen „Minuten“ abgefeuert werden, sagte General Ami Ali Hadschisadeh laut einem Bericht der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars.
Die Streitkräfte hätten erfolgreich Anti-Schiffs-Raketen getestet, die US-Kriegsschiffe in der Golfregion versenken könnten, sagte Hadschisadeh. Das Staatsfernsehen zeigte Bilder vom Start einer weißen Rakete, die ein großes Ziel im Wasser traf. Israel liegt etwa 1.000 Kilometer von der Westgrenze des Irans entfernt, die Fünfte Flotte der US-Marine ist in Bahrain stationiert, in etwa 200 Kilometern Entfernung.
Iran soll an Entwicklung von Kernwaffen arbeiten
Die USA und ihre Verbündeten verdächtigen den Iran, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an der Entwicklung von Kernwaffen zu arbeiten. Der Iran weist dies zurück. Weder die USA noch Israel haben in den vergangenen Monaten einen Militäreinsatz gegen den Iran ausgeschlossen.
Die USA und die EU hatten in den vergangenen Monaten eine Reihe von Sanktionen gegen den Iran ausgesprochen. Eine Maßnahme der USA war die Ankündigung scharfer Wirtschaftssanktionen gegen jedes Land, das Öl-Geschäfte mit dem Iran abwickelt. Die kenianische Regierung beugte sich am Mittwoch diesem Druck und annullierte einen Vertrag mit dem Iran. Zuvor hatten die USA Kenia gewarnt, dass eine Abwicklung von Transaktionen ernste Folgen haben würde.
Ein Öl-Embargo der EU war am vergangenen Sonntag, 1.7.2012, in Kraft getreten. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte die Maßnahme als eine der „stärksten“ gegen sein Land verhängten Sanktionen bezeichnet.
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Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
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