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18. Mai 2012

Jom Jeruschalajim – am 20. Mai ist „Jerusalem-Tag“

Am Sonntag kommenden Sonntag, 20.5.2012  ist „Jerusalem-Tag“, der an die Wiedervereinigung der Stadt nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 erinnert. Anlässlich des Feiertages hat das Israelisches Zentrale Statistikamt Zahlen zur Situation in der israelischen Hauptstadt veröffentlicht. Demnach ist Jerusalem nach wie vor die größte Stadt im Land.

2011 hat sie die Marke von 800.000 Einwohnern geknackt. 497.000 (62 Prozent) der 801.000 Einwohner sind Juden, 281.000 (35 Prozent) Muslime, 14.000 (etwa 2 Prozent) Christen und 9.000 (1 Prozent) Einwohner gehören keiner der drei genannten Religionsgemeinschaften an.

Foto: botschaftisrael.de

Zuzügler kommen meist aus Bnei Brak, Tel Aviv-Jaffa und Beit Shemesh. Wer die Stadt verlässt, zieht wiederum ebenfalls meist nach Tel Aviv-Jaffa, Beit Shemesh oder Beitar Illit.

Die Zahl der Geburten pro Frau liegt unter Jerusalemerinnen mit 4,01 deutlich über dem Landesdurchschnitt von 3,03.

Ein durchschnittlicher Haushalt in Jerusalem hat vier Mitglieder, der Landesdurchschnitt liegt bei 3,4.

87,7 Prozent der Jerusalemer Erwerbstätigen arbeiten in der Stadt – gegenüber nur 64,2 Prozent der Tel Aviver.

12,2 Prozent der Haushalte mit Kindern sind ohne Einkommen, das ist beinahe doppelt so viel wie der Durchschnitt der Stadtbevölkerung (6,6 Prozent).

34 Prozent der Juden im Alter von über 20 Jahren in der Stadt bezeichnen sich als ultraorthodox (Israel insgesamt: 9 Prozent), 19 Prozent als religiös (10 Prozent im Landesdurchschnitt), 27 Prozent als traditionell religiös oder traditionell, aber nicht so religiös (38 Prozent in Israel insgesamt), und 19 Prozent der jüdischen Einwohner Jerusalems bezeichnen sich als säkular und nicht religiös (der Landesdurchschnitt liegt hier bei 43 Prozent).

Die Jerusalemer sind optimistischer als der Rest des Landes. 56 Prozent glauben, ihre Situation werde sich in der Zukunft verbessern (52 Prozent in Israel insgesamt). Dagegen sind 63 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Situation, das trifft nur auf 59 Prozent der Israelis insgesamt zu.

65,3 Prozent der Schüler an hebräisch-sprachigen Schulen in der Stadt lernen an ultraorthodoxen Schulen; 37,1% der Schüler insgesamt an arabisch-sprachigen Schulen.

36.500 Studierende sind an den Hochschulen in der Stadt eingeschrieben.

Umfassende Informationen zum Sechs-Tage-Krieg finden Sie hier (PDF).

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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