Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Religion

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3. Mai 2011

Wer an G“tt glaubt, lebt länger

Der Welt vom 2.5.2011 zufolge haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass die Religiosität einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und die Lebenserwartung hätten. Die beobachteten Effekte seien unabhängig davon, an welchen G“tt die Menschen glauben. Autorin Danielle Bengsch schreibt, religiöse Menschen seien weniger einsam und gestresst. Das sei gut für ihr Herz. Auch Fasten- und Ruhezeiten seien eine sehr gute Gesundheitsvorsorge. Regelmäßige Kirchgänge sollen demnach das Leben zusätzlich verlängern – um bis zu 14 Jahre.

Danielle Bengsch schreibt in der Welt vom 2.5.2011 auf Seite 22: Das Leben währt ewig, wenn nicht hier, dann anderswo. Daran glauben Menschen vieler Religionen: Im Christentum und im Judentum geht das Leben nach dem Tod im Himmel weiter. Muslime nennen ihr Jenseits Dschanna, ein Paradies, in dem Bäche aus Milch und Honig fließen. In anderen Religionen wird der Gläubige, so im Hinduismus und Buddhismus, in anderer Gestalt wiedergeboren. Doch der Glaube selber scheint auch auf die Länge des irdischen Lebens einen deutlichen Einfluss zu haben.

Einige, meist amerikanische, Wissenschaftler erforschen dem Artikel zufolge, wie sich Religiosität – also der Glaube an einen G“tt – auf die Gesundheit und die Lebenserwartung auswirkt. Harold Koenig war einer der Ersten, die sich mit dem Thema beschäftigten. Er arbeitete in den Achtzigerjahren als Hausarzt in einer kleinen Stadt südlich von Springfield im Bundesstaat Illinois. Viele seiner Patienten waren streng gläubige Protestanten, so wie er selbst und rund 38 Prozent der amerikanischen Bevölkerung. Er beobachtete, dass die Gläubigen besser mit Krankheiten umgingen als seine atheistischen Patienten. So begann er den Einfluss von Glauben auf die Gesundheit zu erforschen. Heute leitet er das Center for Spirituality, Theology and Health an der Duke University im Bundesstaat North Carolina.

Ausgangspunkt seiner Theorie ist, dass sich Religiosität positiv auf die psychische Gesundheit wirkt. Dabei gehe es nicht darum, an welchen Gott man glaubt. „Es funktioniert in jeder Religion ähnlich“, sagt Koenig. Der Glaube vermittle das Gefühl, einer Gemeinschaft anzugehören und durch Gott geschützt und aufgehoben zu sein. Zudem fördere der Glaube, jedenfalls in den Weltreligionen, Werte wie die Nächstenliebe. „Das verbessert die Beziehungen zu Freunden und zur Familie“, sagt Koenig. Stabilere soziale Beziehungen und das Grundvertrauen in Gott bedeuten nach Koenig schlicht weniger Stress. Aus anderen Studien, die nichts mit Religion zu tun haben, ist bekannt, dass ausgeruhte Menschen länger leben. Weniger Stress bedeutet ein besseres allgemeines Wohlbefinden, eine geringere Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und ein stärkeres Immunsystem. Das zeige sich besonders, so Koenig, an regelmäßigen Kirchgängern. Wer einmal in der Woche das Gotteshaus besuche, könnte mit rund sieben Jahren mehr rechnen. Bei Minderheiten, die im Durchschnitt einen stressreicheren Alltag und eine kürzere Lebenserwartung hätten, betrage der Vorteil gar 14 Jahre.

Lesen Sie den kompletten Artikel unter welt.de.

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