Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Kultur

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3. Mai 2011

Buchpräsentation „Aufleben 1945“ mit Solly Ganor

Der Holocaust-Überlebende Solly Ganor präsentiert am Mittwoch, 4.5.2011, in der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern sein Buch „Aufleben 1945“. Darin erzählt Ganor von seinem „Aufleben“ nachdem ihn US-amerikanische Panzersoldaten kurz vor den Alpen aus dem Schnee retteten. Dank seiner Sprachenkenntnisse wird der Siebzehnjährige schnell Dolmetscher und amerikanischer Soldat. In München erlebt er die ersten drei Nachkriegsjahre. Er findet Arbeit, Wohnung und die große Liebe. Er spürt unter DPs versteckte Nazis in den Lagern auf, er dolmetscht, als Stalins Emissäre die Überlebenden gegen ihren Willen in ihre Heimatländer zurückholen wollen.

Solly Ganor, 1928 geb in Kaunas/Kovno, Litauen, ist Überlebender des Todesmarsches von Dachau 1945, wurde später Kapitän der israelischen Handelsmarine. Der erste Teil seiner Memoiren trug den Titel „Das andere Leben. Kindheit im Holocaust“.

Moderation: Sabine Zaplin, Lesung in Deutsch: Armand Presser.

Kartenreservierung unter Tel. +49 (0)8920 24 00-491 oder per E-Mail an karten@ikg-m.de.

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelit. Kultusgemeinde, BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. , Regionale Arbeitsgruppe München, Kirchheim Verlag

Veranstaltungsort:  Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

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Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

Kultur

Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

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Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de