Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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18. März 2012

Knobloch gratuliert Gauck – Bundespräsident soll Interessen der jüdischen Gemeinschaft thematisieren

Charlotte Knobloch gratuliert Dr. h.c. Joachim Gauck zu seiner Wahl zum neuen Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Knobloch: „Ich freue mich von Herzen über dieses klare und weitgehend parteiübergreifende Ergebnis. Ich schätze Joachim Gauck sehr und habe höchsten Respekt und höchste Anerkennung für ihn. Ich bin sicher, dass er das Staatsoberhaupt sein wird, das Deutschland jetzt braucht – ein Bürgerpräsident, in dem sich jedes Mitglied unserer Gesellschaft wiederfinden kann.“

Knobloch verbindet ihre Gratulation mit der Hoffung, dass der bisherige Vorsitzende des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ die Interessen und Sorgen der jüdischen Gemeinschaft auch in seinem neuen Amt nachhaltig in den Fokus seines Wirkens und der öffentlichen Diskussion rücken wird. Knobloch: „Ich gehe davon aus, dass Gauck, der das Thema Freiheit, gerade auch im Sinne von Freiheit zu Verantwortung, ins Zentrum seiner politischen Strahlkraft stellt, die Bekämpfung des bis in die breite Mitte der Gesellschaft reichenden Antisemitismus und Antizionismus ganz oben auf seine Agenda schreibt. Ich erwarte, dass er im höchsten Staatsamt darüber wachen wird, dass die Gefahren für unsere liberale Gesellschaft durch Rechtsextremismus und Islamismus nicht unterschätzt werden. Ferner bin ich sicher, dass er die immer offener und ungenierter auch von manchen Mitgliedern der politischen Eliten geäußerten einseitigen, pauschalen und unreflektierten Verurteilungen des Staates Israel nicht unwidersprochen lassen wird.

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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