Pressemitteilung
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18. März 2012
Knobloch gratuliert Gauck – Bundespräsident soll Interessen der jüdischen Gemeinschaft thematisieren
Charlotte Knobloch gratuliert Dr. h.c. Joachim Gauck zu seiner Wahl zum neuen Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Knobloch: „Ich freue mich von Herzen über dieses klare und weitgehend parteiübergreifende Ergebnis. Ich schätze Joachim Gauck sehr und habe höchsten Respekt und höchste Anerkennung für ihn. Ich bin sicher, dass er das Staatsoberhaupt sein wird, das Deutschland jetzt braucht – ein Bürgerpräsident, in dem sich jedes Mitglied unserer Gesellschaft wiederfinden kann.“
Knobloch verbindet ihre Gratulation mit der Hoffung, dass der bisherige Vorsitzende des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ die Interessen und Sorgen der jüdischen Gemeinschaft auch in seinem neuen Amt nachhaltig in den Fokus seines Wirkens und der öffentlichen Diskussion rücken wird. Knobloch: „Ich gehe davon aus, dass Gauck, der das Thema Freiheit, gerade auch im Sinne von Freiheit zu Verantwortung, ins Zentrum seiner politischen Strahlkraft stellt, die Bekämpfung des bis in die breite Mitte der Gesellschaft reichenden Antisemitismus und Antizionismus ganz oben auf seine Agenda schreibt. Ich erwarte, dass er im höchsten Staatsamt darüber wachen wird, dass die Gefahren für unsere liberale Gesellschaft durch Rechtsextremismus und Islamismus nicht unterschätzt werden. Ferner bin ich sicher, dass er die immer offener und ungenierter auch von manchen Mitgliedern der politischen Eliten geäußerten einseitigen, pauschalen und unreflektierten Verurteilungen des Staates Israel nicht unwidersprochen lassen wird.
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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