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4. März 2012

Zum Schabbes: Parascha vom 3.3.2012 = 9. Adar 5772

Blick in den Thoraschrein der Ohel-Jakob-Synagoge in München. Foto: IKG

Blick in den Thoraschrein der Ohel-Jakob-Synagoge in München. Foto: IKG

Inhaltsangabe des Parascha Tezawe-Sachor, Quelle: ORD. Schmot (2. Buch Moses) 27,20-30,10 u. Dwarim (5. Buch Moses) 25,17-19.
1. Abschnitt (27:20 – 28:12): „WeAtah Tezaweh et Bnei-Jisrael…“ – „Und du sollst den Kindern Jisraels gebieten…“ Für den Leuchter im Ohel Mo’ed („Stiftszelt“) soll reines Öl aus zerstoßenen Oliven gemacht werden. Aharon und seine Söhne werden zu Priestern bestimmt. Sie sollen prächtige Gewänder aus Gold und Wolle mit Brustschild, Gürtel und Kopfband erhalten.

2. Abschnitt (28:13 – 28:30): Das Brustschild, ebenfalls aus Gold, soll viereckig und mit wertvollen Steinen, wie Smaragden und Rubinen, verziert werden. Jeder Stein symbolisiert einen der 12 Enden des Brustschilds werden als Tragevorrichtung Ringe befestigt.Stämme Jisraels, deren Namen auf dem Schild eingraviert sind.

3. Abschnitt (28:31 – 28:43): Das Oberkleid aus purpurblauer Wolle trägt am Saum abwechselnd kleine Glöckchen und Granatäpfel aus purpurblauer, -roter und karmesinfarbener (ebenfalls ein Rotton) Wolle. An der Vorderseite des Kopfbundes (Kopfband) soll ein Goldblech mit den Worten „Kodesch laSchem“ („Heilig dem Ewigen“) angebracht werden und Aharon soll dieses Goldblech auf seiner Stirn tragen. Und auch für die Söhne Aharons sollen Kleider mit Gürteln und Mützen angefertigt werden.

4. Abschnitt (29:1 – 29:18): Damit sie als Priester (Kohanim) dienen können, sollen Aharon und seine Söhne vor dem Ohel Mo‘ed gewaschen werden. Anschließend soll Moscheh seinen Bruder Aharon einkleiden und mit Öl salben. Danach erfolgt die Einkleidung von Aharons Söhnen. Schließlich soll Moscheh einen Stier und einen Widder als Opfer darbringen.

5. Abschnitt (29:19 – 29:37): Ein weiterer Widder sowie ungesäuertes Backwerk sollen als Opfer in Rauch aufgehen.
Die Gewänder, die Aharon trägt, sollen später auf seine Söhne übergehen, nachdem diese gesalbt und als Nachfolger in ihr Amt eingesetzt worden sind. Die ganze Prozedur der Einsetzung Aharons und seiner Söhne als Priester dauert ganze sieben Tage.

6. Abschnitt (29:38 – 29:46): Moscheh erhält die genauen Angaben, welche Opfer am Morgen (waBoker) und am Abend (haAr’bajim) und welche Opfer zusätzlich wie am Morgen (keMinchat haBoker) dargebracht werden sollen. Und G´tt wir das Ohel Mo‘ed weihen und in ihrer Mitte wohnen. Und sie sollen erkennen, daß ER sie aus Ägypten herausgeführt hat.

7. Abschnitt (30:1 – 30:10) / Maftir: Moscheh soll einen Altar aus Akazienholz, bezogen mit Gold, anfertigen. An den Seiten soll er Ringe ansetzen, durch die Tragestangen geschoben werden können. Der Altar soll vor dem Vorhang stehen, hinter dem sich die Gesetzeslade (Aron haEdut) befindet. Auf diesem Altar soll Aharon morgens und abends Gewürze („Spezereien“) in Rauch aufgehen lassen.

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
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Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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