Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen

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So. 07.04.2013 | 27. Nissan 5773

Beginn 19:00

Gedenkstunde zum Jom Haschoah

Gedenkstunde zum 70. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto und 68. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager.

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt ein zum

70. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto und
68. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager

am Erew Jom Haschoa zum gemeinsamen Gedenken
Sonntag, 7. April 2013, um 19 Uhr

in der Synagoge „Ohel Jakob“ am Jakobsplatz
Bitte ehren Sie die Opfer der Schoa durch Ihre Teilnahme an dieser Gedenkstunde.

Einladung

Mincha

Psalm 16
vorgetragen vom Synagogenchor „Schma Kaulenu“ unter Leitung von David Rees

Mischna-Lernen zum Jom HaSchoa
mit Rabbiner Arie Folger

„Sog nit kejnmol, as du gehst dem letzten Weg“
Texte jüdischer Widerstandskämpfer rezitiert von Jugendlichen aus dem Jugendzentrum Neshama & der ZJD Snif München

„Die Niedertracht der einen – der Heldenmut der anderen“
Betrachtungen des Schoah-Überlebenden Prof. Dr. Feliks Tych

El Mole Rachamim
vorgetragen von Kantor Moshe Fishel

Maariv

 

Feliks Tych. Foto: privat

Prof. Dr. Feliks Tych, geboren am 31. Juli 1929 in Warschau, wuchs in Radomsko auf, wo im Dezember 1939 das erste Ghetto des Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete errichtet wurde.

Kurz vor der Deportation der Ghettobewohner ins Vernichtungslager Treblinka ließen ihn seine Eltern nach Warschau zu seiner im Untergrund lebenden Schwester bringen. Er überlebte dort dank der polnischen Gymnasiallehrerin Wanda Koszutska als ihr verwaister Neffe mit gefälschten Papieren. Sie wurde von Yad Vashem als »Gerechte der Völker« geehrt.

Feliks Tych, der Geschichte an der Warschauer Universität und an der Moskauer Lomonossow-Universität studierte, ist Spezialist für polnische Sozialgeschichte und die polnische Arbeiterbewegung. Er gründete die erste polnische Zeitschrift für Sozialgeschichte und entdeckte den Nachlass von Rosa Luxemburg. 1990 erhielt er den österreichischen Viktor-Adler-Staatspreis. Seit 1990 lehrte er als Gastprofessor in Göttingen, Darmstadt, Freiburg, an der TU Berlin und in Kassel. 1996 übernahm er die Leitung des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau und konzentriert sich seitdem vor allem auf die Geschichte des Holocaust und seine Folgen.

Am 27. Januar 2010 hielt er im Deutschen Bundestag die Rede zur Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozia lismus. Im selben Jahr erhielt er den Preis der Vereinigung »Gegen Vergessen – Für Demokratie«. Veröffentlichungen u. a.: »Deutsche, Juden, Polen: Der Holocaust und seine Spätfolgen«, Bonn 2000; »Facing the Nazi Genozide: Non-Jews and Jews in Europe« (zusammen mit Beate Kosmala), Berlin 2004; »Kinder über den Holocaust. Frühe Zeugnisse 1944-1948«, Berlin 2008; »The Aftermath of the Holocaust: The Polish Case 1944–2012«, Warsaw / Jerusalem 2013.

 

Veranstaltungsort: Synagoge »Ohel Jakob« am Jakobsplatz

Veranstalter: Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern
Organisation: Jugend- und Kulturzentrum der IKG

Voranmeldung erbeten unter Telefon (0 89) 20 24 00 491

 

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

NEUER TERMIN FOLGT – Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Dieser Termin muss auf Bitten von Hr. Kapitelman leider kurzfristig verschoben werden. Ein neuer Termin wird schnellstmöglich bekannt gegeben!

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

So. 09.11.2025 | 18. Cheschwan 5786

Arbeitsgruppe "Gedenken an den 9. November 1938"

Jeder Mensch hat einen Namen: Gedenken zum 9. November

Beginn 18:00

Sonntag, 9. November 2025, 18 Uhr
Saal des Alten Rathauses, Marienplatz 15, 80331 München

Zum Gedenken an den 87. Jahrestag der so genannten „Reichskristallnacht“ vom 9. November 1938

Die Anmeldung ist bis zum 5. November 2025 auf der Seite des NS-Dokumentationszentrum möglich.*

Die Gedenkveranstaltung wird per Livestream übertragen auf https://www.youtube.com/nsdoku und www.gedenken9nov38.de/live. Weiterlesen »

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